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ABDA-Hauptgeschäftsführer Schmitz
Perspektivpapier – jetzt geht‘s los!
„Wir stehen an einem politischen Wendepunkt“, so Dr. Sebastian Schmitz, Hauptgeschäftsführer der ABDA in seinem Geschäftsbericht mit Blick auf das Perspektivpapier. So habe sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die verstärkte Nutzung der apothekerlichen Kompetenz kein gesundheitspolitischer Luxus, sondern zwingende Voraussetzung für eine bessere Arzneimittelversorgung sei.
Der Wendepunkt für diese Erkenntnis lasse sich an der gesetzlichen Umsetzung des ABDA/KBV-Konzeptes in § 64a SGB V festmachen. Damit habe, so Schmitz, erstmals im Bereich der Arzneimittelversorgung eine Leistung in das Gesetz Einzug gehalten, die zur Verbesserung der Therapietreue der Patienten beitragen und die Arzneimitteltherapiesicherheit verbessern soll. Schmitz: „Wir müssen und dürfen jetzt also aktiv werden.“
Man trete nun in eine Phase ein, erklärte der Hauptgeschäftsführer den Delegierten, in der es konkret um die Veränderung des beruflichen Alltags in der Apotheke gehe, „wenn wir mit unseren Vorstellungen Ernst machen wollen“. Man brauche dazu neue Handlungsstrategien, die auf Basis des Perspektivpapiers zu entwickeln seien.
Mit der Art und Weise, wie das Perspektivpapier entwickelt worden sei, „haben wir alles getan, um eine solche Entscheidungsfindung zu ermöglichen“, betonte Schmitz. „Der Prozess war geprägt durch eine Diskussionskultur mit Meinungsvielfalt, Streit und Suche nach Kompromissen, großem Engagement und Bemühen um Sachlichkeit, so wie man es sich nur wünschen kann – eine Diskussionskultur, von der man träumt, wenn man sich die diversen online-Foren betrachtet“, meinte Schmitz.
Zum Zeithorizont des Perpsektivpapiers „Apotheke 2030“ merkte Schmitz an: „Nehmen Sie das bitte nicht allzu ernst.“ Auf den genauen Zeitpunkt komme es nicht an, fügte er hinzu, „Entscheidend ist: Es geht jetzt los, aber der Veränderungsprozess wird andauern“.
München - 17.09.2014, 20:22 Uhr