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Ungeklärte Todesfälle in Italien
EMA gibt Entwarnung für Fluad
Vergangene Woche hat die italienische Arzneimittelbehörde AIFA zwei Chargen des Grippe-Impfstoffs Fluad® aus dem Verkehr gezogen. Drei italienische Patienten waren nach der Impfung gestorben, ein vierter schwer erkrankt. Der Pharmakovigilanz-Ausschuss für Risikobewertung der EMA gibt nun Entwarnung: Es gebe keine Beweise dafür, dass Fluad® die Todesfälle in Italien verursacht habe.
Fluad kommt bei Menschen ab 65 Jahren zur Anwendung, darunter auch chronisch Kranke und Personen mit erhöhten gesundheitlichen Risikofaktoren, sodass unerwünschte Ereignisse in zeitlichem, aber nicht ursächlichem Zusammenhang mit der Impfung nicht unerwartet sind. Nach Überprüfung der gemeldeten Fälle konnte kein Beleg für einen kausalen Zusammenhang zwischen den tödlichen Ereignissen und der Impfung ausgemacht werden, teilt die EMA mit. Auch die AIFA hat laut Medienberichten Entwarnung gegeben: Die ersten Untersuchung der betroffenen Chargen hätten die Sicherheit des Impfstoffes bestätigt.
Fluad® ist in der EU in einer Reihe von Mitgliedstaaten zugelassen. Für die laufende Impfkampagne in Italien wurden laut EMA über vier Millionen Dosen des Impfstoffes bereitgestellt. Der Novartis-Impfstoff wird auch in Österreich, Deutschland und Spanien verwendet. Die betroffenen Chargen sind allerdings nicht in Deutschland auf den Markt gekommen.
Berlin - 04.12.2014, 12:26 Uhr