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Apothekennotdienst in NRW
AKWL und AKNR rücken näher zusammen
In Nordrhein-Westfalen startet ab Januar 2015 die nächste Stufe auf dem Weg hin zu einem einheitlichen Notdienstsystem der Apotheken: Ab dann wird es eine „landesteilübergreifende Notdienst-Anzeige“ geben, berichtet Michael Schmitz, Geschäftsführer der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL). Apotheken in Westfalen-Lippe, die an der Grenze zum Kammerbezirk Nordrhein (AKNR) liegen, werden dann unabhängig von der Landesteilgrenze die erstgelegene Apotheke anzeigen – und umgekehrt. So sollen Fahrzeiten weiter minimiert werden.
In Nordrhein hat die Apothekerkammer beim Notdienst Anfang des Jahres auf eine IT-gestützte Lösung umgestellt. Notdienste werden seither nicht mehr innerhalb einzelner Städte oder Gemeinden, sondern flächendeckend über das gesamte Kammergebiet ermittelt. Das neue System soll für eine gleichmäßigere Verteilung der diensthabenden Apotheken sorgen und „Löcher“ im Versorgungsnetz verhindern. Mit ihrer Umstellung sind die Nordrheiner ihrer Nachbarkammer gefolgt. Dort wurde bereits zum Jahresbeginn 2012 auf das neue System umgestellt.
Wegen der guten Erfahrungen in Westfalen-Lippe entschieden sich die Nordrheiner ebenfalls für Cyrano als Softwareanbieter. Somit haben beide Landesteile zwar das gleiche System, aber dennoch unterschiedliche Software, erklärt Schmitz weiter: Westfalen-Lippe habe quasi die Version 1.0, Nordrhein 2.0. In einem zweiten Schritt – in dem die Kammerbezirke in den Grenzregionen einen gemeinsamen Notdienst anbieten wollen – müssen künftig daher alle Apotheken auf eine neue, gemeinsame Version 3.0 upgraden. Damit ist laut Schmitz nicht vor 2016 zu rechnen.
Berlin - 05.12.2014, 11:47 Uhr