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APOkix-Umfrage
QMS: Schlechte Kosten-Nutzen Relation
Apotheker sind zwar mehrheitlich mit den Ergebnissen der Qualitätsmanagementsysteme (QMS) zufrieden. Allerdings sind rund drei Viertel der Meinung, dass Kosten und Aufwand des QMS nicht dessen Nutzen entsprechen. Stärkere QMS-Kontrollen lehnen die vom Institut für Handelsforschung Köln befragten Apotheker mit großer Mehrheit ab.
Seit 2012 sind Apotheken in Deutschland dazu verpflichtet, Qualitätsmanagementsysteme (QMS) einzusetzen und so ihre betrieblichen Abläufe festzulegen und zu dokumentieren. Die aktuelle APOkix-Umfrage ergab: Zwei Drittel der Apothekerinnen und Apotheker sind mit ihrem QMS zufrieden. Besonders hoch ist die Zufriedenheit unter den Apothekern, die ein DIN-zertifiziertes QMS nutzen – diese werden von 37 Prozent der rund 260 APOkix-Teilnehmer eingesetzt. Gut 27 Prozent der Apotheker arbeiten mit VMS-Kammerzertifikaten und 36,4 Prozent bevorzugen interne QMS-Handbücher ohne Zertifikat.
Die befragten Apotheker schätzen besonders, dass ihr QMS sie dabei unterstützt, Fehler zu vermeiden und so die Arzneimittelsicherheit zu verbessern (73%). Rund 61 Prozent der APOkix-Teilnehmer bemerken zudem einen positiven Einfluss des QMS auf die Kundenberatung und -betreuung. Jedoch haben sich für 72 Prozent der Befragten die laufenden Kosten nach der QMS-Einführung erhöht. Dies wird mehrheitlich negativ bewertet: Drei von vier Apothekern sind der Meinung, dass Kosten und Aufwand des QMS nicht dessen Nutzen entsprechen. Zudem lehnt die Mehrheit der Apothekerschaft (über 80%) stärkere Umsetzungskontrollen ab.
Berlin - 09.12.2014, 08:35 Uhr