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Rabattverträge
AOK: 14. Ausschreibung unter Dach und Fach
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) haben kurz vor Weihnachten neue Rabattverträge vorbereitet. Heute habe die für die bundesweiten Verträge federführende AOK Baden-Württemberg die Zuschläge für die 14. Tranche auf den Weg gebracht. "Für 103 von 116 ausgeschriebenen Wirkstoffen und Wirkstoffkombinationen können wir mit 29 Pharmaunternehmen Versorgungsverträge unter Dach und Fach bringen", so Vorstandschef Dr. Christopher Hermann laut einer Mitteilung des AOK-Bundesverbandes.
Die neuen AOK-Verträge treten am 1. Juni 2015 in Kraft und lösen überwiegend die Vereinbarungen der Tranchen 10 und 11 ab, so die Mitteilung. Das AOK-Umsatzvolumen der jetzt bezuschlagten Präparate habe zuletzt bei rund zwei Milliarden Euro gelegen. Zu den besonders umsatzstarken Produkten der Tranche gehörten die Antidepressiva Escitalopram und Sertralin, der Blutdrucksenker Bisoprolol, das Schmerzmittel Ibuprofen, Simvastatin gegen erhöhte Blutfettwerte sowie der Magensäurehemmer Omeprazol.
Für 15 Wirkstoffe/-kombinationen der neuen Tranche habe die AOK die Zuschläge im Drei-Partner-Modell erteilt. Dazu zählten unter anderem die Blutdrucksenker Amlodipin und Losartan, der Magensäurehemmer Omeprazol, der Blutfettsenker Simvastatin oder das Neuroleptikum Risperidon. Für die Wirkstoffe/-kombinationen Acetazolamid, Atenolol+Nifedipin, Cefixim, Entacapon, Eprosartan, Hydrocortison, Mitomycin Octreotid, Sultamicillin und Tranylcypromin sei bei der Ausschreibung kein oder kein zuschlagsfähiges Angebot eingegangen.
Aktuell hat die AOK-Gemeinschaft nach eigenen Angaben 259 generische Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen mit einem jährlichen AOK-Umsatzvolumen von mehr als fünf Milliarden Euro unter Vertrag. Die laufenden Verträge der Tranchen 10 bis13 deckten rund zwei Drittel des Generikamarktes ab. Durch die bundesweiten Rabattverträge habe die AOK-Gemeinschaft seit 2007 bei gleichbleibend hoher Versorgungsqualität mehr als 3,6 Milliarden Euro bei den Ausgaben für Arzneimittel einsparen können.
Berlin - 23.12.2014, 11:57 Uhr