PILLE DANACH

Buse: Vorerst keine Versandverbot-Klage

11.03.2015, 14:24 Uhr

Muss sich erst noch eine Meinung zum Versandverbot der Pille Danach bilden: BVDVA-Chef Christian Buse. (Foto: BVDVA)

Muss sich erst noch eine Meinung zum Versandverbot der Pille Danach bilden: BVDVA-Chef Christian Buse. (Foto: BVDVA)


Berlin - Mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger voraussichtlich am kommenden Freitag tritt nicht nur die Rezeptfreiheit, sondern auch das Versandhandelsverbot für Notfallkontrazeptiva in Kraft. Trotz des Präzedenzfalles will der Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) die Rechtmäßigkeit nicht gerichtlich prüfen lassen. „Der BVDVA wird vorerst keine Klage erheben“, so Verbandschef Christian Buse zu DAZ.online. Zunächst wolle man das Verbot in Ruhe prüfen.

Der BVDVA werde prüfen, ob es sich um ein Versandverbot „von grundsätzlicher Bedeutung“ handele, so Buse. Eine Entscheidung über gerichtliche Schritte werde ohnedies erst die nächste Mitgliederversammlung der BVDVA im Juni treffen. Dort soll das Thema ausführlich diskutiert werden. Auch seine persönliche Meinungsbildung zur Notwendigkeit einer Klage gegen das Versandverbot sei noch nicht abgeschlossen, sagte Buse.

Offen ist zudem, ob ausländische Versandapotheken wie DocMorris und EuropaApotheek gegen das Versandverbot klagen werden. Nach DAZ.online-Informationen halten ausländische Internetapotheken das Versandverbot zwar für nicht bindend. Allerdings werden derzeit weder PiDaNa noch ellaOne bei DocMorris und EuropaApotheek angeboten.  


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