Prüfer-Storcks bleibt Gesundheitssenatorin

Prüfer-Storcks (59) stand schon in den vergangenen vier Jahren an der Spitze der Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz. Die gelernte Journalistin war von 1988 bis 2005 in verschiedenen Positionen – zunächst als Pressereferentin – in der nordrhein-westfälischen Landesregierung tätig. Nach einer Zeit als Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg wechselte sie 2011 in den Hamburger Senat.

Nun heißt es, den Koalitionsvertrag von SPD und Grünen in Hamburg umzusetzen. Für Prüfer-Storcks steht danach unter anderem die Planung der ambulanten Gesundheitsversorgung – insbesondere die bessere Verteilung von Haus-und Kinderärzten – auf der Agenda. Im Klinikbereich sollen überregional orientierte und spezialisierte Zentren vorangebracht werden, die sich aufgrund medizinischer Kompetenz und Ausstattung von anderen Krankenhäusern abheben. Auch die Nutzung telemedizinischer Möglichkeiten soll gestärkt werden.

Auf der Bundesebene will sich der Hamburger Senat insbesondere beim Präventionsgesetz einbringen. Zudem will er sich dafür einsetzen, dass die Möglichkeiten für einen legalen Cannabis-Konsum zu medizinischen Zwecken unbürokratisch, als Kassenleistung und bedarfsorientiert erweitert werden.