RUMPFGESCHÄFTSJAHR 2015

Schwacher Euro stärkt Celesio

12.05.2015, 15:00 Uhr

Celesio dank schwachem Euro mit höherem Umsatz. (Foto: Celesio)

Celesio dank schwachem Euro mit höherem Umsatz. (Foto: Celesio)


Berlin – Wegen der Angleichung des Geschäftsjahres an den Mehrheitseigentümer McKesson hat der Stuttgarter Pharmahändler Celesio heute die Gschäftszahlen für das Rumpfgeschäftsjahr 2015 (Ende: 31. März) vorgestellt. Danach ist der Konzernumsatz vor allem aufgrund des schwachen Euro um 5,6 Prozent auf 5,26 Milliarden Euro gestiegen. Zum Gewinn im 1. Quartal machte Celesio keine Angaben.

Am 17. Juni legt das Unternehmen für das Ende März beendete Rumpfgeschäftsjahr den kompletten Bericht vor. Nach der Übernahme durch McKesson im vergangenen Jahr soll Celesio in diesem Jahr von der Börse genommen werden. Noch ist die Aktie im MDax notiert.

Hauptsächlich sei das Ergebnis auf den soliden Umsatzanstieg in beiden Geschäftsbereichen in Großbritannien sowie die positiven Auswirkungen der Währungskurseffekte – vor allem in Verbindung mit dem britischen Pfund – zurückzuführen, so Celesio. Die Geschäftsaktivitäten in Brasilien, Panpharma und Oncoprod, die inzwischen als nicht fortgeführte Aktivitäten geführt werden, erzielten im Rumpfgeschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 391,3 Millionen Euro, eine Steigerung von 0,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahreszahl von 389,2 Millionen Euro. Celesio hatte bereits den Verkauf der brasilianischen Tochter Panpharma angekündigt. Vor circa 14 Tagen gab es im Lage in Sao Paulo einen Großbrand. Das Lager wurde durch das Feuer weitgehend zerstört.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Consumer Solutions – dem Apothekengeschäft – stieg um 13,1 Prozent von 865,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 979,0 Millionen Euro. Auch diese Steigerung sei hauptsächlich auf die positiven Auswirkungen der Wechselkurseffekte (62,0 Mio. Euro), vor allem in Verbindung mit dem britischen Pfund, zurückzuführen, teilte Celesio mit. Der Umsatz im Geschäftsbereich Pharmacy Solutions – dem Großhandelsgeschäft – stieg ebenfalls währungsbedingt um vier Prozent von 4.29 Milliarden.


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