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Rabattschlacht: Phoenix group legt kräftig zu

13.05.2015, 14:40 Uhr

Konnte die Rabattschlacht im Arzneimittelgroßhandel nutzen: Phoenix group legte im Geschäftsjahr 2014/15 zu. (Foto: Phoenix)

Konnte die Rabattschlacht im Arzneimittelgroßhandel nutzen: Phoenix group legte im Geschäftsjahr 2014/15 zu. (Foto: Phoenix)


Berlin – Im Zuge der Rabattschlacht hat die Phoenix group als führender Arzneimittelgroßhändler in Deutschland das Geschäftsjahr 2014/15 nach eigenen Angaben erfolgreich abgeschlossen. Die Position als ein führender Gesundheitsdienstleister Europas sei trotz eines „herausfordernden europäischen Marktumfelds“ ausgebaut worden. Die Gesamtleistung – Umsatz und Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr – erhöhte sich um 5,3 Prozent auf 27,27 Milliarden Euro. Auch der Gewinn stieg kräftig.

Wechselkursbereinigt belief sich der Zuwachs auf 6,1 Prozent und lag damit deutlich über dem Marktwachstum, so das Unternehmen. Die Umsatzerlöse seien um 3,6 Prozent auf 22,56 Milliarden Euro angestiegen. Grund hierfür seien insbesondere Umsatzzugewinne im Vereinigten Königreich, den Niederlanden und Serbien sowie im größten Markt Deutschland.

Das Periodenergebnis verbesserte sich signifikant um 188,0 Millionen Euro auf 258 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich ebenfalls deutlich von 440,5 Millionen Euro auf 546,6 Millionen Euro. Gründe hierfür waren laut Phoenix der gestiegene Rohertrag, Einmaleffekte bei Pensionsrückstellungen sowie die unterproportionale Kostensteigerung im Vergleich zum Rohertragswachstum.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern konnte um 218,2 Millionen Euro auf 361,3 Millionen gesteigert werden. „Unsere Strategie des profitablen Wachstums und der Kosteneffizienz ist klar aufgegangen. Die einzigartige Länderabdeckung, die kontinuierlichen Erweiterungen der Services und Logistikleistungen sowie unsere qualifizierten Mitarbeiter sind unser Schlüssel zum Erfolg“, sagte Oliver Windholz, Vorsitzender der Geschäftsführung Phoenix group.

Akquisitionensorgen für Wachstum

Durch größere Akquisitionen im Geschäftsjahr 2014/15 hätten zudem wichtige Weichen für das weitere Wachstum der Phoenix group gestellt werden können: Im Dezember 2014 wurde durch die Brocacef Groep, ein Tochterunternehmen der Phoenix, die niederländische Mediq Apotheken Nederland B.V. erworben, die neben Apotheken und Pharmagroßhandel auch Pre-Wholesale-Aktivitäten betreibt. Im Januar 2015 gab Phoenix den Kauf der slowakischen Apothekenkette Sunpharma bekannt. Weiter beabsichtigt die Phoenix group den Erwerb des ungarischen Unternehmens Novodata, dem dortigen Marktführer im Bereich der Apothekensoftware. Die drei Akquisitionen stehen noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden.

Die Phoenix group geht davon aus, dass sie ihre Marktposition in Europa durch organisches Wachstum und gezielte Akquisitionen weiter ausbauen wird. Für das Geschäftsjahr 2015/16 rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg der Umsatzerlöse über dem Wachstum der europäischen Pharmamärkte – insbesondere in Deutschland, West- und Osteuropa.


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