DAZ.online-Umfrage-Ergebnis

Apotheker ohne Hoffnung auf höheres Honorar

15.05.2015, 16:05 Uhr

Die wenigsten Apotheker haben große Hoffnung, das das Apothekenhonorar noch einmal auf die politische Agenda der Bundesregierung gesetzt wird. (Foto: kekef/Fotolia)

Die wenigsten Apotheker haben große Hoffnung, das das Apothekenhonorar noch einmal auf die politische Agenda der Bundesregierung gesetzt wird. (Foto: kekef/Fotolia)


Berlin – Nur wenige Apotheker teilen die Hoffnung des DAV-Vorsitzenden Fritz Becker, dass die Große Koalition das Honorarthema beim nächsten Arzneimittelgesetz wieder auf die Tagesordnung setzen wird. Die Mehrheit der 137 Teilnehmer der DAZ.online-Umfrage hat nichts anderes als die erfolgte Abfuhr erwartet oder kritisiert, dass der DAV seine Honorarforderungen nicht energischer vertreten hat.

In der aktuellen Umfrage hatte DAZ.online seine Leser gefragt, was sie von der Kehrtwende in der Honorarfrage und den geplatzten DAV-Träumen halten. Gute 33 Prozent sind der Meinung, dass DAV und ABDA viel energischer hätten auftreten müssen. Vorauseilender Gehorsam zahle sich nicht aus. Knappe 28 Prozent glauben, dass sich der DAV wieder einmal von der Politik an der Nase herumführen hat lassen. So könnten die Apotheker ihre berechtigten Forderungen nie durchsetzen. Gute 25 Prozent haben nichts anderes erwartet, denn: „wir Apotheker werden von der Politik seit Jahren stiefmütterlich behandelt“.

Nur vier Prozent setzten darauf, dass die regelmäßige Honorarüberprüfung von der Großen Koalition im nächsten Arzneimittelgesetz wieder auf die Tagesordnung gesetzt wird. Und knapp zehn Prozent stimmen der Aussage zu: „Jetzt müssen wir unseren Standesvertretern erst recht den Rücken stärken und Einigkeit demonstrieren, um unsere Forderungen durchzusetzen. Schuldzuweisungen helfen uns nicht weiter.“


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