Barmer GEK

Neue Rabattverträge ab September

Berlin - 22.06.2015, 16:15 Uhr

Die Barmer GEK startet im September mit neuen Rabattverträgen. (Foto: Barmer GEK)

Die Barmer GEK startet im September mit neuen Rabattverträgen. (Foto: Barmer GEK)


Die Barmer GEK hat für zwölf erstmals ausgeschriebene Arzneimittel neue Rabattverträge mit Generikaherstellern geschlossen. Ihr jährliches Ausgabenvolumen für diese Wirkstoffe beziffert die Kasse auf etwa 84 Millionen Euro. Die Verträge mit insgesamt elf Unternehmen starten am 1. September 2015 und haben eine Laufzeit von zwei Jahren.

Die erstmals ausgeschriebenen Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen dienen unter anderem der Behandlung von Tumorerkrankungen, Herzschwäche, Bluthochdruck, der Parkinsonerkrankung oder einer Demenz. Konkret handelt es sich um Capecitabin, Eplerenon, Escitalopram, Irbesartan und Hydrochlorothiazid, die Kombination Levodopa, Carbidopa und Entacapon, Moxifloxacin, Pramipexol (retardierte Darreichungsform), Rivastigmin, Telmisartan, Telmisartan und Hydrochlorothiazid sowie Zoledronsäure – einmal als Infusionslösung und einmal als Infusionskonzentrat.

Wie schon früher setzt die Barmer GEK auch in der siebten Tranche auf das Mehrpartnermodel: Bis zu drei Hersteller konnten je Wirkstoff bezuschlagt werden. „Mit dem Mehrpartnermodell sind Vorteile für Patienten, Ärzte und Apotheker verbunden. Es bietet Liefersicherheit und verschafft den Generika insgesamt damit mehr Akzeptanz“, erklärte Barmer-Chef Dr. Christoph Straub.

Die meisten Zuschläge (9) erhielt in der überschaubaren siebten Tranche die Bietergemeinschaft aus Teva, ratiopharm und AbZ. Heumann kommt mit vier Zuschlägen an zweiter Stelle. Aus der Stada-Gruppe bekam Aliud drei und cell pharm einen Zuschlag. Insgesamt hat die Barmer GEK derzeit Rabattverträge für rund 250 Wirkstoffe und ihre Kombinationen geschlossen. Sie umfassen der Kasse zufolge ein Umsatzvolumen von rund 1,4 Milliarden Euro pro Jahr und ermöglichen jährlich Einsparungen von mehr als 400 Millionen Euro.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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