Folge der Italien-Diebstähle

Orifarm ruft wieder Präparate zurück

Stuttgart - 21.07.2015, 16:05 Uhr

Und täglich grüßt das Murmeltier: Die Rückrufe aufgrund der Italien-Diebstähle nehmen kein Ende. (Bild: Christos Georghiou/Fotolia)

Und täglich grüßt das Murmeltier: Die Rückrufe aufgrund der Italien-Diebstähle nehmen kein Ende. (Bild: Christos Georghiou/Fotolia)


Seit Ende März 2014 tauchten in der legalen Vertriebskette immer wieder Arzneimittel auf, die aus Diebstählen in Italien stammen. Obwohl die Ermittlungen mittlerweile abgeschlossen sind, ist der Spuk offensichtlich immer noch nicht vorbei. Heute ruft Importeur Orifarm vorsorglich drei Präparate zurück.

Betroffen sind jeweils eine Charge des Thrombozytenfunktionshemmers Aggrenox® (Acetylsalicylsäure, Dipyridamol), des Antikoagulans Clexane® 40 mg (Enoxaparin) sowie des atypischen Neuroleptikums Seroquel Prolong® 300 mg (Quetiapin). In der Mitteilung, die heute durch die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker veröffentlicht wurde, heißt es, der Rückruf erfolge „aufgrund der finalisierten Produktliste der italienischen Gesundheitsbehörde im Rahmen der abgeschlossenen Ermittlungen zu Arzneimitteldiebstählen in Italien 2013/2014“.

Apotheken sollen ihre Lagerbestände überprüfen und folgende Präparate an  Orifarm zurücksenden:

  • Clexane 40 mg 0,4 ml „Orifarm“, 10 und 20 Stück, Fertigspritzen (PZN 00275702 und 00275719); Ch.-B.: 3LM50
  • Aggrenox „Orifarm“, 100 Stück, Retardkapseln (PZN 07789427); Ch.-B.: 304192
  • Seroquel Prolong 300 mg „Orifarm“, 50 Stück, Retardtabletten (PZN 06900940); Ch.-B.: PC38B1

Den vollständigen Rückruf finden DAZ-Abonnenten hier.


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