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DAZ-Umfrage-Ergebnis zur Hochpreisern
Lösungskonzepte sind gefragt!
Noch sind es nur einige Apotheken, die handfeste Probleme mit Hochpreisern haben, die nur noch über den Hersteller zu beziehen sind. Bei unserer Umfrage erklärten 16 Prozent der 259 Teilnehmenden, die Finanzierung teilweise nicht mehr zu leisten zu können. Sie hätten deshalb auch schon Patienten wegschicken müssen. Neue Konzepte, die eine praktikable Zwischenfinanzierung erlauben und Apothekern das Risiko nehmen, auf den Kosten sitzen zu bleiben, halten sie für dringend nötig. Doch auch Apotheken, die noch keine zu großen Schwierigkeiten haben, meinen, es sollte rechtzeitig über Lösungskonzepte nachgedacht werden.
Wenn häufig hochpreisige Arzneimittel verordnet werden oder die Liquidität der Apotheke angespannt ist, kann die Finanzierung der Hochpreiser bis zur Abrechnung problematisch werden. Das gilt ganz besonders, wenn Hochpreiser nicht mehr über den Großhandel zu beziehen sind und der Hersteller nur kurzfristige Zahlungsziele hat. Wir wollten wissen, wie groß das Problem in der Praxis ist.
Die meisten Umfrageteilnehmer (64 %) erklärten, dass Hochpreiser-Verordnungen zwar hin und wieder bei ihnen vorkommen, sie bislang aber in Vorleistung gingen und noch keinen Patienten weggeschickt hätten. Wenn die Zahl der Hochpreiser stiege oder die Bezugskonditionen noch schlechter würden, wäre ihre Belastungsgrenze aber erreicht. Daher sollte man rechtzeitig über neue Konzepte nachdenken.
20 Prozent der Umfrageteilnehmer wählten demgegenüber die Antwort: „Das finanzielle Risiko durch Hochpreiser erscheint mir kalkulierbar. Ich sehe keinen Handlungsbedarf“.
Wer zu jenen gehört, die wirkliche Probleme mit Hochpreisern beklagen müssen, kann seine Erfahrungen mit dem früheren stellvertretenden Vorsitzenden des Hessischen Apothekerverbands, Dr. Hans Rudolf Diefenbach, teilen. Er appelliert gerade an seine Kolleginnen und Kollegen, ihm per Fax oder Mail detaillierter mitzuteilen was sie derzeit mit teuren Arzneimitteln erleben.
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