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DAZ.online-Umfrage-Ergebnis
„So nimmt uns doch keiner mehr ernst“
Die jüngste Erklärung der ABDA, sie erhebe derzeit keine politische Forderung nach einem höheren Fixum, kommt bei den meisten Apothekerinnen und Apothekern nicht gut an. Auch wenn DAV-Chef Fritz Becker sich nach dem überraschenden Beitrag im ABDA-Info-Dienst „Einblick“ bemüht, die Wogen wieder zu glätten und erklärt, eine höheres Fixhonorar bleibe sehr wohl erste Forderung: Der Schlingerkurs der ABDA ist unübersehbar. Rund die Hälfte unserer Umfrage-Teilnehmer ist überzeugt: So nimmt die Politik die Apotheken nicht mehr ernst.
Jahrelang hat die ABDA eine Erhöhung des Apothekenhonorars gefordert. Diese Woche erklärte sie im „Einblick“, diese Forderung zurückzustellen. Stattdessen setzt sie zunächst auf eine regelmäßige Überprüfung und eine neue Rechenmethodik. Zudem will sie für eine Anpassung bei der Nacht- und Notdienstpauschale und der Dokumentationsgebühren bei Betäubungsmitteln sorgen sowie für ein Honorarfixum für Rezepturen kämpfen. Wir wollten von Ihnen wissen: Wie bewerten Sie den Kurswechsel?
320 DAZ.online-Leserinnen und Leser machten bei der Umfrage mit. 51 Prozent antworteten: „Mit solch plötzlichen und krassen Kurswechseln machen wir uns in der Politik total lächerlich. So nimmt uns doch keiner mehr ernst!“ 27 Prozent zeigten sich irritiert über die Argumentation der ABDA. „Ich kämpfe seit Jahren um meine Existenz! Ich habe nichts zu verschenken – für mich zählt jeder Cent.“
15 Prozent erklärten, der Kurswechsel sei überraschend und es wäre wünschenswert gewesen, zunächst eine breite Diskussion zu führen, ehe die ABDA damit an die Öffentlichkeit geht. Lediglich sieben Prozent zeigten Verständnis für die ABDA-Argumente und räumte ein, dass ihr Umsatz stärker steige als ihre Kosten und der Verzicht daher sinnvoll sei.
Hier der Link zum ABDA-„Einblick“.
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