Vertragsverlängerung für Stada-Chef

Dr. Martin Abend, Aufsichtsratsvorsitzender der Stada AG, erklärte die Vertragsverlängerung: „Wir sind davon überzeugt, dass Stada mit Hartmut Retzlaff als Vorstandsvorsitzendem für die Zukunft weiterhin hervorragend aufgestellt sein wird, die sich bietenden Chancen zu nutzen und die vor dem Unternehmen liegenden großen Herausforderungen bewältigen zu können. Das zeigten bereits die von ihm in der Vergangenheit erzielten Erfolge wie der wachstumsorientierte Internationalisierungskurs von einem nationalen Unternehmen zu einem weltweit agierenden Konzern.“

Retzlaff seinerseits zeigt sich ebenfalls bereit für die Verlängerung: „In meinen fast dreißig Jahren im Stada-Konzern, mehr als zwanzig davon als Vorstandsvorsitzender, habe ich das ein oder andere Mal vor wegweisenden Entscheidungen gestanden. Stada nun die nächsten Jahre weiter zu entwickeln und für die kommenden Herausforderungen zu wappnen, ist für mich von besonderer Bedeutung, da ich dem Konzern auf Grund meiner langen Historie sehr verbunden bin.“

Tatsächlich hat sich Stada gegenwärtig in einem herausfordernden Umfeld zu beweisen. Der im Markt der ehemaligen Sowjetrepubliken aktive Konzern hat insbesondere mit dem schwachen Rubel zu kämpfen. Im ersten Halbjahr 2015 sank sein Gewinn um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr – auf 53,6 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz für das Halbjahr stieg hingegen. Doch für seinen herausfordernden Job wird Retzlaff auch ordentlich entlohnt. Seine Vergütung und Pensionsansprüche brachten ihm zuletzt auch Kritik ein.

Mit der Bestellung besteht der Stada Vorstand unverändert aus Hartmut Retzlaff als Vorstandsvorsitzendem, Helmut Kraft, Vorstand Finanzen, und Dr. Matthias Wiedenfels, Vorstand Unternehmensentwicklung & Zentrale Dienste. Retzlaff selbst ist im Vorstand für die Bereiche Marketing und Vertrieb, Unternehmensstrategie, Unternehmenskommunikation, Produktion, Einkauf und Beschaffung, Forschung und Entwicklung sowie Biotechnologie verantwortlich.