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Hätten Sie es gewusst? In der gesamten EU gilt die 112 als Notrufnummer. 42 Prozent der Deutschen ist das bereits bekannt. Doch im Verhältnis zu ihrer Reisefreudigkeit sind das noch deutlich zu wenig, berichtet die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.
2008 wurde der EU-weite Notruf 112 eingeführt. Er funktioniert in allen 28 EU-Mitgliedsstaaten aus dem Festnetz und dem Mobilfunknetz. Anfangs hinkten die Deutschen ihren europäischen Nachbarn im Wissen um die EU-weite Notrufnummer hinterher. Jetzt liegen sie im Schnitt (EU gesamt: 41 Prozent), berichtet die Deutsche Schlaganfall-Hilfe das Ergebnis des „Eurobarometers 414“, einer repräsentative Umfrage unter EU-Bürgern. (Sehen Sie hier eine digitale Karte zum Thema).
„Doch wenn man sich die Reisefreudigkeit der Deutschen anschaut, müssen wir an dieser Stelle noch deutlich mehr Aufklärung leisten“, meint Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schlaganfall-Hilfe. Tatsächlich reisen 52 Prozent der Deutschen mindestens einmal jährlich in ein anderes EU-Land. Berücksichtigt man auch dies in der Statistik, liegen die Deutschen nur noch auf Rang 21.
Jede Minute zählt
Das Ringen der Schlaganfall-Hilfe um mehr Notfallwissen hat einen ernsten Hintergrund: Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Seit Jahren propagiert die Schlaganfall-Hilfe daher den Leitsatz „Jede Minute zählt“.
Das Eurobarometer ist eine regelmäßige Erhebung im Auftrag der Europäischen
Kommission. Für die repräsentative Umfrage werden in den aktuell 28
Mitgliedsstaaten jeweils 1.000 Bürgerinnen und Bürger befragt. Den 11. Februar
hat die EU-Kommission in Anspielung auf das Datum (11.2.) zum Europäischen
Notruftag erklärt, um das Wissen über die Notrufnummer zu verbreiten.
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