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Kassenärztliche Bundesvereinigung
3000 Facharzt-Terminvermittlungen in drei Wochen
Nach drei Wochen zieht die Kassenärztliche Bundesvereinigung eine negative Bilanz: Bisher habe nur eine verschwindend geringe Zahl von Versicherten den neuen Service in Anspruch genommen.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat erneut die Notwendigkeit der Terminvergabestellen für Kassenpatienten in Zweifel gezogen. KBV-Chef Andreas Gassen sagte am Montag in Berlin, in den ersten drei Wochen hätten 3000 gesetzlich Versicherte das Angebot wahrgenommen, sich von den Terminservicestellen der regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen einen Termin beim Facharzt vermitteln zu lassen. Das seien 1000 Vermittlungen in der Woche - eine verschwindend geringe Zahl bei 580 Millionen ambulanten Behandlungsfällen im Jahr.
Seit 25. Januar können sich gesetzlich Versicherte von einer der 17 regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen innerhalb von vier Wochen einen Termin beschaffen lassen, um längere Wartezeiten zu vermeiden. Der Kassen-Patient braucht allerdings eine ärztliche Überweisung mit einer Codenummer.
Terminservice statt freie Arztwahl
Die Pflicht zur schnelleren Vermittlung eines Termins gilt nicht bei Routineuntersuchungen und Bagatellerkrankungen. Bei einem Augen- oder Frauenarzt kann der Service ohne Überweisung in Anspruch genommen werden. Mit der Unterstützung durch die Terminservicestellen gibt der Patient die Möglichkeit der freien Arztwahl auf. Falls der Terminservice keinen Facharzttermin innerhalb der Vierwochen-Frist ausweisen kann, können Patienten die Ambulanz eines Krankenhauses aufsuchen.
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