Bayer-Tochter

Covestro rechnet mit weiterem Wachstum 

Köln - 23.02.2016, 05:05 Uhr

Covestro: Die Forschungs- und Produktionsabteilung des Konzerns in Leverkusen. (Foto: Covestro)

Covestro: Die Forschungs- und Produktionsabteilung des Konzerns in Leverkusen. (Foto: Covestro)


Trotz der Turbulenzen in den Schwellenländern blicken die Manager der Bayer-Tochter Covestro zuversichtlich auf das laufende Jahr. Angesichts positiver Erwartungen an die Weltkonjunktur und die Entwicklung wichtiger Abnehmerbranchen sei 2016 ein weiteres Mengenwachstum zu erwarten.

Covestro-Konzernchef Patrick Thomas trat am Dienstag entspannt auf. Wie er in Köln berichtete, dürfte der Zuwachs für die Bayer-Tochter  im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen. Im abgelaufenen Jahr legte der Umsatz getragen von einem höheren Mengenabsatz um 2,7 Prozent auf 12,08 Milliarden Euro zu. Die Euroschwäche machte Preisnachlässe im Zuge des Ölpreisverfalls wett.

Dank niedriger Rohstoffpreise und der Euro-Schwäche verdiente Covestro im vergangenen Jahr operativ deutlich mehr. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie vor Sondereinflüssen sei trotz sinkender Verkaufspreise um 41,3 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro geklettert. Der Gewinn legte unter dem Strich um mehr als ein Viertel auf 343 Millionen Euro zu. Den Aktionären winkt eine Einstandsdividende von 0,70 Euro je Aktie. Analysten hatten im Schnitt weniger erwartet.

Der Covestro-Börsengang Anfang Oktober war einer der größten in Deutschland seit dem Boomjahr 2000. Auch nach dem Börsengang hält der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer noch 69 Prozent an Covestro. Der Kunststoffspezialist - bis vor kurzem noch bekannt als Bayer MaterialScience - stellt unter anderem den transparenten Kunststoff Polycarbonat her. Die Materialien werden etwa in der Auto-, Bau- und in der Elektroindustrie verwendet. Weltweit haben die Leverkusener rund 15.800 Mitarbeiter.


dpa / DAZ.online
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