Ergebnisse des Geschäftsjahres 2015 im Einzelnen
Der Zinsüberschuss blieb infolge der historischen Niedrigzinsphase mit 675,2 Mio. Euro erwartungsgemäß hinter seinem Vorjahreswert zurück (2014: 698,3 Mio. Euro). Der bilanzielle Darlehensbestand stieg bei einem sehr guten Neugeschäft um rund 1 Mrd. Euro an. Bei den Kundeneinlagen setzte sich der Trend zu kurzfristigen Einlagen fort. Dagegen sanken planmäßig die Beiträge aus dem strategischen Zinsrisikomanagement.
Der positive Trend im Provisionsüberschuss hielt 2015 mit einem Plus von 7,7 Prozent auf 133,0 Mio. Euro unverändert an (2014: 123,5 Mio. Euro). Wachstumstreiber waren einmal mehr das Wertpapiergeschäft sowohl mit Privat- als auch mit institutionellen Kunden und die Vermögensverwaltung, aber auch das Versicherungs- und Bauspargeschäft.
2015 stellte die apoBank erneut ihr striktes Kostenmanagement unter Beweis. Trotz steigender Mitarbeiterzahlen, insbesondere aufgrund Neueinstellungen bei den Kundenberatern, und höherer regulatorisch getriebener Aufwendungen stieg der Verwaltungsaufwand nur moderat um 3,6 Prozent auf 496,0 Mio. Euro (2014: 478,6 Mio. Euro).
Damit blieb das operative Ergebnis, d. h. das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, 304,8 Mio. Euro bedingt durch die aktuelle Zinssituation planmäßig hinter dem Vorjahresergebnis zurück (2014: 337,1 Mio. Euro).
Die Risikovorsorge für das operative Geschäft lag mit 39,2 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (2014: 59,2 Mio. Euro). Aufgrund der guten Bonitäten im Kreditportfolio und unseres erfolgreichen Risikomanagements blieben insbesondere die Nettozuführungen zu Einzelwertberichtigungen auf einem niedrigen Niveau.
Die Risikovorsorge mit Reservecharakter erreichte 112,2 Mio. Euro (2014: 135,9 Mio. Euro). Diese Position umfasst Vorsorgemaßnahmen für etwaige zukünftige Belastungen. In dieser Position ist auch der Fonds für allgemeine Bankrisiken enthalten, den wir mit 75,0 Mio. Euro dotierten (2014: 75,0 Mio. Euro).
Der Jahresüberschuss nach Steuern legte mit 8,3 Prozent deutlich zu und erreichte 59,1 Mio. Euro (2014: 54,5 Mio. Euro). Vorbehaltlich der Zustimmung der Vertreterversammlung werden hiervon 15,0 Mio. Euro den Ergebnisrücklagen zugeführt.
Die Bilanzsumme lag mit 36,4 Mrd. Euro um 3,8 Prozent über dem Vorjahreswert (2014: 35,1 Mrd. Euro).
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