- DAZ.online
- News
- Pharmazie
- Eisspray zur ...
STIKO-Empfehlungen
Eisspray zur Schmerzlinderung beim Impfen
Neues zur Pneumokokken-Impfung
Außerdem hat die STIKO die Empfehlungen zur Pneumokokken-Impfung für Erwachsene überarbeitet. Anlass war die die Tatsache, dass seit Jahren mit dem 13-valenten Pneumokokken-Konjugatimpfstoff (PCV13), Prevenar®13, eine zweite Vakzine für die Impfung von Erwachsenen zur Verfügung steht. Der Pneumokokken-Polysaccharidimpfstoff (PPSV23), Pneumovax® 23, ist bereits seit 1983 zugelassen.
Allerdings empfiehlt die STIKO auch weiterhin für alle Personen ab dem Alter von 60 Jahren eine alleinige Impfung mit PPSV23. ZU diesem Schluss kam die Kommission nach Sichtung der verfügbaren Studien. PPSV23 habe gegenüber PCV13 den Vorteil, gegen ein deutlich breiteres Spektrum (nämlich 23 statt 13) der insgesamt über 90 Pneumokokken-Serotypen zu schützen, begründet die STIKO ihre Entscheidung. Lediglich für bestimmte Risikogruppen, wie Personen mit einer Immunschwäche sei eine zusätzliche Impfung mit PCV13 sinnvoll.
Kinder unter 2 Jahren hingegen sollen weiterhin routinemäßige Impfung mit Konjugatimpfstoff geimpft werden. Der Polysaccharidimpfstoff ruft in dieser Altersgruppe keine ausreichende Immunantwort hervor.
Bislang sein nur 31 Prozent der Senioren (im Alter von 65 bis 79 J.) gegen Pneumokokken geimpft.Die STIKO wünsche sich daher eine bessere Umsetzung dieser Impf-Empfehlungen, heißt es in einer Pressemitteilung vom gestrigen Montag.
STIKO empfiehlt jetzt auch Gardasil 9
Der erste seit kurzem auf dem Markt erhältliche Impfstoff Gardasil® 9, der gegen neun Subtypen von Gebärmutterhalskrebs verursachenden humanen Papillomaviren schützt, hat bereits Eingang in die Impfempfehlungen gefunden. Er kann neben dem bivalenten Cervarix® und dem tetravalenten Gardasil® verwendet werden. Eine bereits begonnen Impfserie sollte allerdings mit dem mit dem gleichen HPV-Impfstoff vervollständigt werden, rät die STIKO.
Eine Übersicht über aktuellen Empfehlungen finden im Epidemiologischen Bulletin 34/2016. In den Ausgaben 35 bis 37 werden dann eine ausführliche Darstellung aller Neuerungen und die wissenschaftlichen Begründungen dazu veröffentlicht, kündigt die STIKO auf ihrer Internetseite an.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.