Koronare Herzkrankheit in der Primärprävention
Zu den gesicherten Risikofaktoren einer koronare Herzkrankheit (KHK) zählen das Rauchen, Übergewicht, Hypertonie, Diabetes mellitus und eine Hyperlipidämie. Der Einstellung der Hypertonie und des Diabetes kommt zentrale Bedeutung zu. Ebenso der Rauchkarenz. Außerdem sollte in der Primärprävention zunächst durch Bewegung und diätetische Maßnahmen – mediterrane Kost, kohlenhydrat- und fettreduzierte Ernährung – versucht werden, Übergewicht zu reduzieren und den Cholesterinspiegel zu senken. Allerdings wird Cholesterin zu 90 Prozent endogen produziert – der Einfluss der Ernährung ist begrenzt. Die Indikation für eine lipidsenkende Therapie ergibt sich aus dem individuellen kardiovaskulären Risiko des Patienten. Liegt das Risiko für eine KHK bei mehr als 20 Prozent für die nächsten zehn Jahre, ist die Therapie indiziert.
Statine gelten, sowohl in der Primär- als auch in der Sekundärprävention der koronaren Herzkrankheit, als Mittel der Wahl. Sie verlangsamen die Progression atherosklerotischer Plaquebildung und stabilisieren bereits vorhandene Plaques.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.