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Großhandelskonzerne
Phoenix profitiert von Celesio-Kooperation
Die Übernahme der niederländischen Mediq Apotheken sowie Umsatzsteigerungen in Nord- und Osteuropa haben dem Mannheimer Pharmahändler Phoenix im ersten Halbjahr dieses Geschäftsjahres zu einem Umsatzplus verholfen.
Es ist erst drei Monate her, dass die niederländische Wettbewerbsbehörde dem Unternehmen Brocacef, einem Joint-Venture von Phoenix und Celesio, die Übernahme des Großhandels- und Apothekengeschäfts Mediq erlaubt hat. In der Bilanz von Phoenix schlägt sich der Deal jedoch bereits nieder. Für die ersten sechs Monate des seit Februar laufenden Geschäftsjahres 2016/2017 meldete der Mannheimer Pharmahändler einen Umsatzanstieg gegenüber der Vorjahreszeit um 222,7 Millionen Euro beziehungsweise 1,9 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro. Die Gesamtleistung, die sich aus den Umsatzerlösen und dem bewegten Warenvolumen zusammensetzt, stieg von Februar bis Juli 2016 um 2,7 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro. Wesentliche Treiber waren nach Angaben des Unternehmens neben der Mediq-Übernahme auch Umsatzsteigerungen in Nord- und Osteuropa.
Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 143,3 Millionen Euro allerdings leicht unter dem Vorjahresniveau. Unter dem Strich lag das Ergebnis nach Steuern – bereinigt um Wechselkurseffekte und die Übernahme – beziehungsweise Integrationskosten von Mediq – mit 97,5 Millionen Euro um 1,2 Millionen Euro höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Dämpfer für Phoenix in Deutschland
„Durch unsere ineinandergreifenden Geschäftstätigkeiten im Groß- und Einzelhandel sowie zielgerichtete Akquisitionen wie dem Mediq-Erwerb in den Niederlanden stärken wir unsere Führungsposition in Europa“, kommentierte Oliver Windholz, Vorsitzender der Geschäftsführung Phoenix Group, die Halbjahreszahlen.
Phoenix ist mit rund 34.000 Mitarbeitern in 26 europäischen Ländern vertreten. Ziel des Unternehmens ist es nach eigenen Worten „der beste integrierte Gesundheitsdienstleister zu sein.“ Auf dem Weg zu dieser Vision musste Phoenix in der vergangenen Woche allerdings einen Dämpfer hinnehmen: Das Bundeskartellamt hatte die Räume mehrerer Pharmahändler, darunter von Phoenix, wegen des Verdachts wettbewerbswidriger Absprachen durchsucht.
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