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Quartalszahlen von Zur Rose
DocMorris mit Umsatzplus von 45 Prozent
Der Schweizer Pharmahändler Zur Rose hat im dritten Quartal 2016 seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Insbesondere das OTC-Geschäft seines Tochterunternehmens, der Versandapotheke DocMorris machte einen kräftigen Sprung. Das erhofft sich die Zur Rose Gruppe nun auch für den Rx-Markt.
Während der Umsatz der Zur Rose-Gruppe nach Unternehmensangaben zwischen Juli und Ende September um sechs Prozent zulegte, verzeichnete die zur Gruppe gehörende Versandapotheke DocMorris einen besonders starken Zuwachs beim Verkauf rezeptfreier OTC-Produkte. Damit brachte es DocMorris in den ersten neun Monaten 2016 auf ein kumuliertes Umsatzwachstum von 45 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Allerdings machte das Unternehmen auf Nachfrage keine Angaben zu absoluten Umsatzzahlen, weder bei DocMorris noch für die Zur Rose-Gruppe.
Für die ersten sechs Monate hatte Zur Rose noch einen Gruppenumsatz von 434,3 Millionen Schweizer Franken kommuniziert, ein Plus von 5,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das Unternehmensergebnis verbesserte sich in der gleichen Zeit von minus 2,0 auf plus 0,2 Millionen Franken.
Gespannter Blick nach Luxemburg
Zur Rose betont, durch die gute Entwicklung im dritten Quartal seine europäische Marktführerschaft sowohl im profitablen Kerngeschäft – dem Versandhandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln und der Ärztebelieferung in der Schweiz – als auch im Onlinegeschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln weiter ausgebaut zu haben.
Doch ganz besonders schielt Zur Rose nun auf den deutschen
Rx-Markt. Der Europäische Gerichtshof wird am 19. Oktober 2016 über die Frage
der Zulässigkeit des deutschen Festpreissystems für EU-ausländische Versandapotheken
entscheiden. Fällt das Urteil zugunsten der EU-ausländischen Versender aus,
wird DocMorris die mehr als 20 Millionen chronisch Erkrankten in Deutschland
sicher verschärft umwerben. Schon jetzt läuft eine deutschlandweite
TV-Kampagne, die sich gezielt an Patienten mit einem regelmäßigen Bedarf an
rezeptpflichtigen Medikamenten richtet. Zur Rose plant nach eigenen Angaben, auch
im Geschäft mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln wieder ein zweistelliges
Wachstum zu erzielen. Die Marketinginitiative sei Teil der Wachstumsstrategie, so Zur Rose.
2 Kommentare
Die organisierte Deutsche Apothekerschaft .......
von Gunnar Müller, Detmold am 06.10.2016 um 18:59 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Man war sich einfach zu fein...
von Thorsten Dunckel am 07.10.2016 um 8:41 Uhr
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