- DAZ.online
- News
- Politik
- BMWi überlegt, Teile des...
SPD-MInisterium zum EuGH-Urteil
BMWi überlegt, Teile des Fixhonorars freizugeben
Auch das SPD-geführte Bundeswirtschaftsministerium erkennt die Bedeutung des EuGH-Urteils zur Arzneimittelpreisbindung. Staatssekretär Rainer Sontowski warnte am heutigen Donnerstag jedoch vor vorschnellen Entscheidungen – man müsse nun Alternativen entwickeln und prüfen. Ein Rx-Versandverbot erwähnte er dabei nicht.
„Die deutsche Gesundheitswirtschaft schafft Wohlstand“ – unter diesem Motto stand die 5. Gesundheitswirtschaftskonferenz, die am heutigen Donnerstag im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) stattfand. Der beamtete Staatssekretär im BMWi, Dr. Rainer Sontowski (SPD), erklärte in seiner Keynote: „Die enorme Bedeutung einer guten Gesundheitsversorgung spiegelt sich auch in der durch das jüngste Urteil des Europäischen Gerichtshofs entfachten Debatte zum Apothekenversandhandel wider“.
Als Gesetzgeber habe man die Aufgabe, die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit rezeptpflichtigen Medikamenten sicherzustellen. Und nun ist Tatkraft gefragt: Denn das Urteil des EuGH habe „Potenzial, unser derzeitiges System infrage zu stellen“, sagt Sontowski.Und weiter: „Jetzt geht es darum, eine kluge Antwort auf das Urteil zu finden, die den Anforderungen der Zeit entspricht und keine vorschnellen Entscheidungen zu treffen“.
Von einem Rx-Versandverbot, das Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) favorisiert, spricht der Staatssekretär im Haus Sigmar Gabriels allerdings nicht. Er meint: „Wir sollten nun die Gelegenheit nutzen, um Alternativen zu entwickeln und zu prüfen. Zum Beispiel, ob zur Erhaltung der flächendeckenden Versorgung ein Nachteilsausgleich gewährt werden kann, oder ob nicht ein Teil des Festzuschlages für den Wettbewerb zwischen den Versorgern – gleich ob Apotheke oder Versandhandel – freigegeben werden kann“.
Ziel müsse es letztlich sein, die Arzneimittelversorgung auf Basis der Luxemburger Entscheidung sozial und zukunftsgerecht neu auszurichten.
10 Kommentare
Notfallversorgung
von Frank Zacharias am 04.11.2016 um 10:26 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Wie kann man sich bei der Politik Gehör verchaffen?
von Dr. Jürgen Leikert am 04.11.2016 um 10:08 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Nur zur Erinnerung
von Christiane Patzelt am 04.11.2016 um 9:00 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Rabatt geben ?
von Michael Hofheinz am 03.11.2016 um 22:02 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Erinnert mich ....
von gabriela aures am 03.11.2016 um 19:32 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Teile des Fixhonorars freigeben???
von Barbara Buschow am 03.11.2016 um 18:57 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Umsonst
von Karl Friedrich Müller am 03.11.2016 um 17:36 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
unsinnig
von Karl Friedrich Müller am 03.11.2016 um 17:22 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Nachteilsausgleich
von Frank Zacharias am 03.11.2016 um 17:11 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Nachteilsausgleich
von Peter Lahr am 04.11.2016 um 9:07 Uhr
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.