E-Health-Strategie

Gröhe will „Tempo“ bei der Digitalisierung machen

Stuttgart - 14.11.2016, 10:40 Uhr

Wie schnell soll's gehen? Bundesregierung und Opposition streiten um die Digitalisierung. (Foto: Alexey Boldin / Fotolia)

Wie schnell soll's gehen? Bundesregierung und Opposition streiten um die Digitalisierung. (Foto: Alexey Boldin / Fotolia)


Bundesregierung ist das Kaninchen vor der Schlange

Der Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz sieht auch Nachteile für die Wirtschaft. „Die Bundesregierung steht in Sachen Digitalisierung bis heute wie ein Kaninchen vor der Schlange“, sagte er dem Handelsblatt.

Wie aus der Antwort der Bundesregierung hervorgeht, soll es für Gesundheits-Apps schon bald europaweit einheitliche Qualitäts- und Datenschutzstandards geben. „Auf europäischer Ebene steht eine Selbstverpflichtung der Hersteller von Gesundheits-Apps zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen („Code of Conduct“) kurz vor dem Abschluss, die App-Entwicklern Unterstützung bei der Anwendung der geltenden Bestimmungen bieten wird“, zitiert das Handelsblatt aus der Antwort. Ebenfalls auf Initiative der EU-Kommission würden derzeit „Qualitätskriterien für die Beurteilung von Gesundheits-Apps entwickelt, die bis 2017 vorliegen sollen.

E-Health-Gesetz und E-Health-Initiative

Ende 2015 ist in Deutschland das E-Health-Gesetz in Kraft getreten. Es soll dafür sorgen, dass die Chancen der Digitalisierung für die Gesundheitsversorgung besser genutzt und schneller nutzbringende Anwendungen ermöglicht werden. Parallel zur Einführung der Telematikinfrastruktur arbeitet das Bundesministerium für Gesundheit daran, die Einsatzmöglichkeiten der Telemedizin im praktischen Alltag zu verbessern. Hierzu wurde bereits im Jahr 2010 eine E-Health-Initiative ins Leben gerufen. Sie soll die Hürden für die Umsetzung und Etablierung von Telemedizinanwendungen identifizieren und Strategien zum Abbau dieser Hürden erarbeiten.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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