Magenmittelsparte von Valeant

Verkauf geplatzt

New York - 01.12.2016, 09:55 Uhr

Valeant: Gespräche mit Takeda könnten wieder aufgenommen werden. (Bild: dpa)

Valeant: Gespräche mit Takeda könnten wieder aufgenommen werden. (Bild: dpa)


Der hoch verschuldete Pharmakonzern Valeant  wird sein Geschäft mit Magenmedikamenten laut einem Pressebericht wohl doch nicht verkaufen. Die Verkaufsverhandlungen mit dem Konkurrenten Takeda seien auf den letzten Metern unter anderem an unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert.

Wie das „Wall Street Journal“ (WSJ) in seiner Onlineausgabe berichtet, wird nichts aus dem Verkauf der Magenmittelsparte von Valeant. Das WSJ berief sich dabei auf mit den Verhandlungen vertraute Personen. Anfang des Monats hatte die Zeitung berichtet, Valeant und Takeda seien in fortgeschrittenen Gesprächen, und hatte einen möglichen Kaufpreis von 10 Milliarden US-Dollar für die Sparte genannt.

Zwar könnten die Gespräche zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden, hieß es nun laut dem Blatt. Aber Valeant wolle sich nun auf den eigenständigen Ausbau des Geschäfts mit Magenmedikamenten fokussieren.

Die Kanadier sitzen auf einem hohen Schuldenberg und versuchen, diesen mithilfe von Teilverkäufen abzuschmelzen. Nach Fehlern bei der Rechnungslegung, mehreren Wechseln im Management und enttäuschenden Geschäftszahlen hat die Aktie im vergangenen Jahr 80 Prozent an Wert verloren. Am Mittwoch büßten sie nach Bekanntwerden des Berichts im New Yorker Handel mehr als zehn Prozent ein. 


dpa / DAZ.online
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