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Investor AOC fordert klare Produktstrategie und Kostensenkungen
Stada unter Druck
Stada-Aktionär Active Ownership Capital, der gut fünf Prozent der Aktien hält, hat weiterhin deutliche Ansprüche an die Führung des Pharmaunternehmens, wie AOC-Mitgründer Florian Schuhbauer jetzt der „WirtschaftsWoche“ berichtete. Stada seit längerem im Fokus von Finanzinvestoren und großen Pharmafirmen.
Stada müsse sich weiter ändern, da ist man sich bei Stada-Aktionär AOC sicher. „Es muss ersichtlich sein, welches Produkt bis wann welche Umsatz- und Ergebnisziele in welchen Märkten erreichen soll“, sagte AOC-Mitgründer Florian Schuhbauer der „WirtschaftsWoche“. Ihm gehe es um eine klarere Produktstrategie und deutliche Kostensenkungen. Allein im Einkauf könnte der Pharmakonzern die Kosten noch um gut zehn Prozent senken. Bis Ende Februar 2017, so der AOC-Vertreter, solle ein detaillierter Verbesserungsplan stehen und zügig umgesetzt werden, am besten mithilfe eines externen Beraters.
Die Gewinnprognose von Stada, den bereinigten
Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 390 Millionen Euro im Jahr
2015 bis 2019 auf 510 Millionen Euro zu steigern, hält AOC für eher
konservativ.
Stada steht Spekulationen zufolge seit längerem
im Fokus von Finanzinvestoren und großen Pharmafirmen. Übernahmefantasie sorgt
dabei immer wieder für Kursreaktionen. Seit Februar 2016 ist die Aktie von rund
30 Euro auf gut 50 Euro gestiegen. Entfacht wurden die Spekulationen vor allem
durch den Einstieg des Investors AOC, der den Konzern im Sommer kräftig
aufmischte. Auf der Hauptversammlung Ende August brachte AOC den bisherigen
Aufsichtsratschef Martin Abend zu Fall.
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