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Elizabeth Holmes war der Star des Silicon Valleys. Ihr Start-up wurde zwischenzeitlich mit über neun Milliarden Dollar bewertet. Dann kamen Zweifel an ihrer Bluttest-Technologie auf – der Anfang vom Ende?
Die Kündigungswelle beim einst als große Hoffnung im
US-Gesundheitssektor gefeierten Bluttest-Startup Theranos geht weiter. Die
Firma der ehemaligen Starunternehmerin Elizabeth Holmes teilte am Freitag mit,
weitere 155 Stellen zu streichen. Das entspricht etwa 41 Prozent der
Belegschaft. Das nach der Einstellung des Kerngeschäfts mit eigenen Laboren
massiv geschrumpfte Unternehmen soll künftig mit nur noch 220 Mitarbeitern
auskommen. 340 Stellen hatte Theranos bereits im Oktober gestrichen. Das
verbleibende Team soll nun das neue Bluttest-Gerät „miniLab“ entwickeln.
Holmes war mit ihrem von Investoren
zwischenzeitlich mit über neun Milliarden Dollar bewerteten Startup eine Zeit
lang ein umjubelter Star des Silicon Valleys. Theranos versprach, Bluttests
durch deutlich kleinere Proben zu revolutionieren. Dann warf eine Serie von
Enthüllungsberichten im „Wall Street Journal“ jedoch erhebliche Zweifel an der
Technologie auf und stieß die Firma in eine tiefe Krise. Theranos wehrt sich
zwar gegen die Vorwürfe. Doch Ermittlungen der US-Behörden ließen das
Unternehmen weiter abstürzen. Nun soll mit „miniLab“ ein Neustart versucht
werden.
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