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Das Übernahmefieber in der Pharmaindustrie wird laut einer Studie auch im laufenden Jahr anhalten. Das globale Transaktionsvolumen in der Branche dürfte die im vergangenen Jahr erzielte Marke von 200 Milliarden US-Dollar 2017 wieder übersteigen, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young.
Die weltweite Pharmabranche sortiert sich weiter neu und setze dabei stark auf Fusionen und Übernahmen, berichten die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young. Es wird auch in 2017 zu weiteren Übernahmen kommen.
Im abgelaufenen Jahr stieg der Wert der Fusionen und Übernahmen – einschließlich der Bayer-Monsanto-Transaktion – laut der Studie um 14 Prozent
auf 201 Milliarden Dollar. Ein Ende des Booms sei nicht zu erwarten, heißt es
in der Studie. Die Unternehmen dürften weiter versuchen, durch Zukäufe zu
wachsen. Zudem dürften die jüngsten Verwerfungen des geopolitischen Umfelds,
insbesondere nach der Präsidentenwahl in den USA, weitere Impulse für den
Transaktionsmarkt geben.
Hauptgrund für das anhaltende Fusionsfieber sind der Studie zufolge die mageren
Umsatzaussichten. Der Kostendruck in der Politik mache Preiserhöhungen bei
älteren Produkten kaum möglich und bremse auch die Wachstumsaussichten bei neu
entwickelten Mitteln. Mit den Übernahmen ist auch der Schuldenberg der Konzerne
gewachsen. Dennoch könnten die Unternehmen für Zukäufe derzeit noch gut 900
Milliarden Dollar mobilisieren – gut ein Fünftel weniger als 2015.
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