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Biogen
Gewinn schrumpft nach Lizenzstreit um Tecfidera
Lizenzzahlungen für den Kassenschlager Tecfidera haben den Biotech-Konzern Biogen im Schlussquartal viel Geld gekostet. Der Gewinn sank dadurch zwischen Oktober und Dezember um 22 Prozent auf 649 Millionen Dollar, wie Biogen am Donnerstag mitteilte.
Der US-Pharmakonzern Biogen hat nach Lizenzzahlungen für den Kassenschlager Tecfidera im vierten Quartal eine Belastung in Höhe von 455 Millionen Dollar verbucht. Das US-Unternehmen hatte sich vergangene Woche mit dem dänischen Pharmahersteller Forward Pharma auf die Zahlung von insgesamt 1,25 Milliarden Dollar geeinigt. Die Dänen hatten geklagt, weil ein Wirkstoff in dem Multiple-Sklerose-Mittel aus ihrer Sicht ihre Patente verletzt. In dem Streit ist aber noch nicht das letzte Wort gesprochen.
Die Erwartungen der Analysten konnte Biogen dennoch übertreffen, denn der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 5,04 Dollar über den Durchschnittsschätzungen. Der Umsatz stieg im vierten Quartal um 1 Prozent auf 2,87 Milliarden Dollar.
Für das laufende Jahr stellt Biogen einen Gewinn
zwischen 18,00 und 18,80 Dollar je Aktie (VJ: 16,93) in Aussicht. Der seit
diesem Monat amtierende Konzernchef Michel Vounatsos hatte angekündigt, das
Wachstum von Biogen anzukurbeln. Hoffnung hat er für die erst kürzlich
zugelassene Arznei Spinraza gegen eine seltene Muskelkrankheit. Auch bei
Zukäufen will er beherzter vorgehen als sein Vorgänger George Scangos.
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