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Dass der ehemalige Celesio-Chef Dr. Fritz Oesterle beim Großhändler AEP mitmischt, hatte in der vergangenen Woche für viel Aufruhr in der Branche gesorgt. Die Geschäftsführung von AEP hat ein Interview mit DAZ.online zu diesem Thema kurzfristig abgesagt. Gleichzeitig kursieren Gerüchte, dass die AEP Geldprobleme hat. Auch die vom Großhändler überlieferten Kundenzahlen werden in der Branche hinterfragt.
In der vergangenen Woche hatte DAZ.online darüber berichtet, dass Dr. Fritz Oesterle im November 2016 zum einzelvertretungsberechtigten Vorstand der Adhuc AG bestellt wurde. Durch diesen Schachzug nimmt er fortan regelmäßig an den Gesellschaftersitzungen der AEP teil, da die Adhuc AG einen kleinen Anteil an der Mutter-Holding hält. Warum Oesterle diesen Schritt unternommen hat, blieb zunächst unklar, er wollte sich dazu nicht äußern.
Die AEP-Geschäftsführung und einer der größeren Gesellschafter, Dr. Nikolaus Fuchs, erklärten gegenüber DAZ.online, dass Oesterles Einfluss auf das Unternehmen marginal sei. Ein Interview, in dem die Hintergründe dieser Entwicklungen geklärt werden sollten, sagte AEP-Chef Jens Graefe am heutigen Montagmorgen spontan ab. Stattdessen übermittelte die AEP ein offizielles Statement.
Darin heißt es: „Die Initiatoren dieser Berichte haben zum Ziel, der AEP zu schaden sowie individuelle Ziele zu verfolgen.“ Nochmals spielt das Management den Einfluss des ehemaligen Celesio-Chefs herunter. „Herr Dr. Oesterle hält, zusammen mit anderen Gesellschaftern über eine Beteiligungsgesellschaft, einen geringen Anteil (< 5%) an der Holding, die wiederum alle Anteile an der AEP hält. Diese indirekte Beteiligung resultiert aus einem persönlichen Kontakt mit Herrn Prof. Fuchs aus der Projektphase der AEP, die mittlerweile mehr als vier Jahre zurückliegt. Wesentliche und bestimmende Gesellschafter (> 75%) der AEP sind die Österreichische Post, Herr Dr. Bartenstein und die Fonds von Herrn Prof. Fuchs, die ein langfristiges und strategisches Interesse an der AEP haben“, heißt es in der Mitteilung.
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