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2012 versus 1994
Weniger Todesfälle durch Lungenkrebs wegen Passivrauchen
Der Zahl der Menschen, die wegen Passivrauchens an Lungenkrebs gestorben sind, ist zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in einer Studie. So waren nach ihren Schätzungen 2012 pro Jahr 167 Lungenkrebstodesfälle auf Passivrauchen zurückzuführen, 1994 waren es noch 400.
Das Rauchen Krebs verursachen kann, weiß mittlerweile jedes Kind. Doch auch Passivraucher sind etliche Schadstoffen ausgesetzt. Doch viele Raucher in Deutschland sind sich offenbar dieser Gesundheitsrisiken bewusst, auch Rauchverbote, die es heutzutage an vielen öffentlichen Orten gibt, scheinen zu wirken. Denn immer weniger Menschen sterben hierzulande wegen Passivrauchens an Lungenkrebs, wie Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in einer Studie belegt haben. Sie ist im „International Journal of Public Health“ veröffentlicht.
Die Forscher verglichen Daten von 2012 über Menschen, die an Lungenkrebs starben, mit einer Studie von 1994 mit den damals aktuellen Zahlen. „Nach unseren Schätzungen sind pro Jahr 167 Lungenkrebstodesfälle auf Passivrauchen zurückzuführen“, sagt Studienleiter Heiko Becher. „Diese Zahl ist im Vergleich zum Jahr 1994 deutlich gesunken, damals waren es 400.“
Viele Nichtraucher sind Passivrauch ausgesetzt
Im Jahr 2012 sind der Studie zufolge in Deutschland rund 47 000 Menschen an Lungenkrebs gestorben, darunter etwa 6000 Nichtraucher. Nach den Daten der Hamburger Wissenschaftler sind 7,6 Prozent der männlichen und 4,7 Prozent der weiblichen Lungenkrebs-Todesfälle bei den Nichtrauchern auf Passivrauch zurückzuführen. Insgesamt seien im Jahr 2012 ein Viertel der nichtrauchenden Frauen und etwa 40 Prozent der nichtrauchenden Männer Passivrauch ausgesetzt gewesen.
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