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Kaugummi-Schnelltest bei Zahnentzündungen
Wenn`s bitter schmeckt, zum Zahnarzt gehen
Würzburg / Stuttgart - 21.08.2017, 17:45 Uhr
Bitteres Kaugummi als Diagnostikum: Können Zahnentzündungen bei Implantaten künftig einfach durch Kaugummis erkannt werden? (Foto: David Pereiras / Fotolia)
Zahnentzündungs-Schnelltest: jederzeit und überall einsetzbar
Der Patient wird auf diese Weise alarmiert, dass etwas an seinem Implantat nicht stimmen könnte, und kann dann zu seinem Zahnarzt gehen, der die Diagnose bestätigt und die Entzündung behandelt. Diese Art der Früherkennung sollte helfen, schwerwiegende Komplikationen wie Knochenschwund zu verhindern, so hoffen die Erfinder. „Jeder kann dieses neue diagnostische System überall und jederzeit und ohne technisches Equipment einsetzen“, betont Meinel.
Den Nachweis, dass das Konzept funktioniert, hat sein Team erbracht. Erste Studien mit dem Speichel von Patienten wurden an der Zahnklinik Merli in Rimini durchgeführt.
Bis zur Marktreife des Kaugummi-Schnelltests dauert es noch
Um das Kaugummi auf den Markt bringen zu können, will der Technologe aus Würzburg zusammen mit seinem Team eine Firma gründen. Der Technologie-Professor geht davon aus, dass danach noch zwei bis drei Jahre bis zur Marktreife vergehen werden. Die Wissenschaftler entwickeln auch bereits Kaugummi-Schnelltests für weitere medizinische Anwendungen. „Wir hoffen, dass sich damit auch andere Krankheiten adressieren und frühestmöglich behandeln lassen“, erklärt Meinel.
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