Neue Geschäftszahlen

Apobank hofft auf stabile Dividende

Düsseldorf - 30.08.2017, 14:50 Uhr


Ungeachtet der anhaltenden Niedrigzinspolitik hat die Deutsche Apotheker- und Ärztebank im ersten Halbjahr 2017 ein solides Ergebnis erwirtschaftet und die Zahl der Kunden und Mitglieder gesteigert. Die Apobank will die Dividende im laufenden Jahr bei 4 Prozent halten.

Das Umfeld für Banken und Geldinstitute ist unverändert schwierig, die niedrigen Zinsen drücken auf die Margen der Institute. Das gilt auch für die in Düsseldorf ansässige Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank). Dennoch habe sich das Geldhaus im ersten Halbjahr 2017 wirtschaftlich gut geschlagen, wie es in einer Presseerklärung erklärt.  

Demnach konnte die Apobank nach 30,4 Millionen im ersten Halbjahr 2016 nun einen stabilen Jahresüberschuss in Höhe von 30,9 Millionen Euro erwirtschaften. Das Betriebsergebnis vor Steuern erreichte 77,7 Millionen Euro und sei damit über den Erwartungen der Bank gelegen, erklärt die Apobank – im Vorjahr lag die Zahl jedoch noch rund 100.000 Euro höher. Ein deutliches Plus weist das Institut bei den Kunden und Mitgliedern aus. So stieg die Zahl der Kunden von 415.700 auf 426.700, die Mitgliederzahl erhöhte sich nach Angaben der Bank auf 110.284 (31.12.2016: 109.680).

Abstriche musste die Bank hingegen bei der Kapitalposition hinnehmen, die einen Hinweis auf die finanzielle Stabilität eines Unternehmens gibt. Die harte Kernkapitalquote sank um drei Prozentpunkte auf 19,6 Prozent, die Gesamtkapitalquote gab um vier Prozentpunkte auf 22,1 Prozent nach. Ursächlich dafür seien das wachsende Kreditgeschäft sowie eine Anpassung beim internen Ratingverfahren gewesen.

Fokus auf margenstärkere Geschäfte

Da das Management im weiteren Jahresverlauf nicht mit einer nachhaltigen Trendwende des Zinsniveaus rechnet, will die Bank den Druck auf die Margen über ein „risikoadäquates Volumenwachstum“ im Kreditgeschäft mit ihren Privat- und Firmenkunden kompensieren. Darüber soll der Ertragsmix zugunsten des „provisionstragenden Geschäfts“ ausgeweitet werden. Der Fokus liege dabei auf der Beratung von Privatkunden und institutionellen Anlegern sowie einem Ausbau des Produktangebots.

Für das Gesamtjahr 2017 strebt die Apobank einen stabilen Jahresüberschuss an, was eine Stärkung der Rücklagen und Reserven sowie eine konstante Dividendenzahlung ermöglichen soll. Für 2016 hatten die Mitglieder wie schon in den Vorjahren eine Dividende von 4 Prozent erhalten. 


Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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