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Investor Singer macht Druck
Höhere Abfindung für Stada-Aktionäre
Paul Singer und der von ihm kontrollierte Hedgefonds Elliott haben sich im Streit mit den neuen Stada-Eignern durchgesetzt. Die Aktionäre – inklusive Singer – bekommen nun eine höhere Abfindung.
Erst vergangenen Freitag machte Stada Schlagzeilen mit seinen neuen Personalplänen für die Unternehmens-Spitze. Kurz darauf haben die frischen Eigner des Bad Vilbeler Konzerns eingeräumt, dass sich der Finanzinvestor Paul Singer im Streit mit ihnen durchgesetzt hat. Damit Bain und Cinven auf die Kasse des MDax-Konzerns zugreifen und die rund 5,3 Milliarden Euro schwere Übernahme abschließen können, brauchen sie weitere Stimmrechte. Dazu kommen sie jetzt der Forderung Singers nach, der eine satte Barabfindung für seine Zustimmung gefordert hatte.
Für den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags (BGAV) wollen sie den verbleibenden Stada-Aktionären, darunter Singer, eine Abfindung von 74,40 Euro je Aktie zahlen, teilten die beiden Finanzinvestoren am vergangenen Sonntagabend mit. Singer hatte mit seinem Hedgefonds Elliott jüngst diesen Betrag gefordert. Bei ihrer Übernahmeofferte für Stada hatten die neuen Eigner nur 66,25 Euro je Aktie geboten.
Man sei zwar überzeugt, dass der Marktwert der Stada-Aktien unter der von Elliott für die Unterstützung des BGAV geforderten Abfindung liegt, heißt es in einer Pressemitteilung der Investoren. Dennoch habe man „nach sorgfältiger Überlegung und vorbehaltlich der rechtlichen Bestimmungen“ entschieden, eine solche Abfindung anzubieten.
Bain und Cinven wollen zudem auf einer außerordentlichen Hauptversammlung über den ausstehenden Vertrag abstimmen lassen. Für einen Abschluss brauchen sie dort eine Mehrheit von 75 Prozent. Bain und Cinven hatten sich aber bei der Übernahme von Stada Mitte August erst knapp 64 Prozent der Stimmrechte gesichert. Singer hatte im Wissen darum seinen Anteil an Stada aufgestockt und hielt mit Elliott zuletzt insgesamt mehr als 15 Prozent der Anteile.
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