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Konzernumbau
Teva verkauft Geschäft mit Verhütungsmitteln
Teva hatte zu Jahresbeginn die Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr gedämpft und setzt nun auf eine neue Führung sowie einen Umbau. So hat das israelische Pharmaunternehmen jetzt bekannt gegeben, sein Geschäft mit der Kupferspirale Paragard zu verkaufen. Grundsätzlich will sich Teva ganz von der Frauengesundheit trennen.
Der weltgrößte Generika-Hersteller Teva treibt seinen angekündigten Umbau weiter voran. Für 1,1 Milliarden US-Dollar verkauft der Mutterkonzern des deutschen Herstellers Ratiopharm sein Geschäft mit dem Verhütungsmittel Paragard, einer Kupferspirale. Dies teilte Teva nach US-Börsenschluss am gestrigen Montagabend mit. Im Zwölfmonatszeitraum bis Ende Juni kam das hierzulande nicht erhältliche Verhütungsmittel auf Umsätze von rund 168 Millionen US-Dollar. Käufer ist CooperSurgical, das zudem den Produktionsstandort im US-amerikanischen Buffalo gleich mit übernehmen will. Stimmen die Behörden zu, soll alles noch vor Ende des Jahres unter Dach und Fach sein.
Teva bekräftigte, sich von den verbliebenen Teilen seines Frauengesundheitsgeschäfts in aller Welt und den Krebs- und Schmerzmittelgeschäften in Europa trennen zu wollen. Die Manager planen, damit mindestens 2 Milliarden Dollar in die Kassen des Unternehmens zu spülen. Teva hatte im vergangenen Jahr für gut 40 Milliarden Dollar die Generika-Sparte des Botox-Herstellers Allergan übernommen und will mit den Verkäufen seine Schulden senken. Erst am gestrigen Montagmorgen hatte Teva nach monatelanger Suche einen neuen Chef präsentiert. Der Pharmamanager Kare Schultz soll das Unternehmen mit Hauptsitz in Israel künftig wieder auf Kurs bringen.
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