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Pharmaindustrie
Bericht: Novartis verkauft Teile der Generika-Sparte
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis plant anscheinend einen Verkauf bestimmter Teile seines Generika-Geschäftes. Das berichtet die „Handelszeitung“ am Mittwoch vorab. Dabei stünden sowohl der Verkauf oder auch die Einstellung von Teilen des Geschäftes zur Diskussion. Dies habe Novartis der Zeitung auf Anfrage bestätigt, heißt es in dem Vorabbericht weiter.
Noch vor gut einem Monat wollte Novartis einen Bericht über einen möglichen Verkauf bestimmter Teile dieses Geschäft nicht kommentieren. Anfang November hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, der Konzern wolle sich von seinem Generika-Geschäft im Bereich Dermatologie trennen.
Das Novartis-Management hatte schon länger eingeräumt, dass die Generika-Tochter Sandoz gerade in den USA mit einem erheblichen Preisdruck zu kämpfen habe. Wie die Konzernleitung anlässlich der Zahlen zum dritten Quartal Ende Oktober deutlich machte, konnten die Einbußen in den USA durch die Geschäfte in anderen Regionen ausgeglichen werden. Dennoch: mit einer Entspannung an der Preisfront rechnen die Manager vorerst nicht.
Gleichzeitig hatte der scheidende Chef Joseph Jimenez klar gemacht, dass man nicht um jeden Preis an Sandoz festhalte, eine Trennung aber nicht zu den obersten Prioritäten zähle. Unklar ist laut dem Vorabbericht der "Handelszeitung", welche Wirkstoffe betroffen wären und in welchem Umfang das Geschäft abgewickelt werden soll. Bei der Bereinigung handle es sich um die sogenannt einfachen Generika, mit denen Novartis in den USA rund 1,5 Milliarden US-Dollar Umsatz erziele.
Weiter schreibt das Blatt, dass nicht klar sei, was das Unternehmen bei einem Verkauf des Geschäfts oder von Teilen davon erlösen würde. Branchenkenner gehen davon, dass ein gutes Generikageschäft für das Vierfache des Umsatzes verkauft werden kann. Im Falle der einfachen Generika dürfte es etwas weniger sein.
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