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Cyberkriminalität
Die meisten Apotheken fühlen sich gut geschützt
Die überwiegende Mehrheit der Apotheken und Arztpraxen fühlt sich vor Cyberkriminalität gut geschützt und ergreift dafür auch umfangreiche Maßnahmen – das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Wie hoch ist das Risiko für Apotheken bzw. Arztpraxen, Opfer von Internetkriminalität zu werden? Dazu befragte die Forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Mitarbeiter in 101 Apotheken und 200 Arztpraxen, die mit der IT-Infrastruktur betraut bzw. für die Internetsicherheit zuständig sind. Das Ergebnis: Weniger als die Hälfte der befragten Apotheken (48 Prozent) bzw. Arztpraxen (44 Prozent) sieht ein hohes oder sehr hohes Risiko. Die Hälfte der Apotheken (50 Prozent) und etwas mehr Arztpraxen (53 Prozent) stufen das Risiko der Internetkriminalität als eher bzw. sehr gering ein.
Deutlich geringer sind die Bedenken, wenn es um die eigene Apotheke oder Arztpraxis geht: Nur 23 Prozent der Apotheken bzw. 17 Prozent der Arztpraxen schätzen das Risiko für ihre Apotheke/Praxis, in den nächsten zwei Jahren Opfer von Internetkriminalität zu werden, als hoch ein; die große Mehrheit sowohl der Apotheken (78 Prozent) als auch der Arztpraxen (81 Prozent) geht von einem eher oder sehr geringen Risiko aus.
12 Prozent der Apotheken schon Opfer eines Angriffes
Und in der Tat befinden sich die freien Heilberufler offenbar nicht im Fokus der Cyberkriminellen: Nur 12 Prozent der Apotheken und 4 Prozent der Arztpraxen geben an, dass sie schon einmal oder mehrmals Opfer von Internet-Angriffen waren, durch die ein Schaden hervorgerufen wurde. Dabei erfolgten die Angriffe meist durch E-Mails mit Schadsoftware, bei den Schäden handelte es sich vor allem um Kosten für Aufklärung und Datenwiederherstellung.
Die Befragten ergreifen eine Vielzahl an Maßnahmen, um Cyberkriminelle abzuwehren. Eine gewisse Diskrepanz zeigt sich dabei beim Umgang mit Sicherungskopien: Diese werden zwar von 90 Prozent der Apotheken und 82 Prozent der Arztpraxen mindestens einmal in der Woche erstellt, aber nur 44 bzw. 55 Prozent testen regelmäßig, ob damit das Wiederherstellen der Daten auch möglich ist.
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