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Die Einberufung einer Kommission zur Reform der ABDA. Das und nicht weniger hatten einige Apotheker um Michael Mantell aus Westfalen-Lippe in einem Antrag beim Deutschen Apothekertag gefordert. Der Vorschlag löste eine interessante Diskussion aus: Einerseits erntete er viel Kritik, weil man die ABDA in einer politisch so wichtigen Phase nicht schwächen könne. Viele Apotheker begrüßten das Vorhaben allerdings und riefen ihre Kollegen dazu auf, mutiger zu sein.
Dem Antrag zufolge sollte die Kommission mit internen und externen Fachleuten besetzt sein. Die Reformkommission solle die Stärken und Schwächen der ABDA herausarbeiten, auch im Zusammenspiel mit den Kammern und Verbänden. Das Ergebnis sollen Vorschläge zu einer „strukturellen und organisatorischen“ Fortentwicklung sein, diese Vorschläge sollten auf dem Deutschen Apothekertag 2019 vorgestellt werden.
In der schriftlichen Begründung heißt es, dass die ABDA in ihrer Struktur mehr darauf angelegt sei, Veränderungen, die zulasten der Patienten und Apotheker gehen, zu verhindern als proaktiv eigene Veränderungsprozesse einzuleiten. Und weiter: Die ABDA agiere wie „ein Tanker (mit einem entsprechend großem Wendekreis)“, der mit Schnellbooten konkurriere. Außerdem gelinge es nicht, in Richtung Basis „mit einer Stimme zu sprechen“, was zu einer „Abkoppelung“ der ABDA und ihrer Mitgliedsorganisationen führe. An der Basis habe man das Gefühl, dass alle Diskussionen an der ABDA-Spitze zumeist in Beschlüssen mündeten, nicht aktiv zu werden oder etwas nicht zu kommunizieren.
Schmidt hat Verständnisprobleme
ABDA-Präsident Friedemann Schmidt hatte Verständnisprobleme: Ging es den Antragstellern um eine politische Neuausrichtung oder um einen strukturellen, internen Neuaufbau der Berufsorganisation? Mantell antwortete klar: „Mir geht es nicht um rollende Köpfe, mir geht es darum, die Struktur und Arbeit zu optimieren. Es geht auch nicht um eine ‚Zwangsreform‘, wie auf Apotheke Adhoc dargestellt.“ Um zu verdeutlichen, was er und seine Kollegen erreichen wollten, sagte Mantell: „Die ABDA ist jetzt 68 Jahre alt. Wenn ich ein 68 Jahre altes Haus habe, will ich auch vielleicht die Statik, das Dach und die Wände kontrollieren.“
Einige Apotheker stellten sich hinter Mantell und sagten, dass die Standesvertretung in der vergangenen Zeit des Öfteren kritisiert worden war und dass sich die Kollegen auch einmal trauen sollten, Strukturen zu hinterfragen. Die Gegner des Antrags hielten dagegen, dass die ABDA-Spitze in den kommenden Monaten vor sehr wichtigen Verhandlungen und Gesprächen mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) steht. Durch eine Reformkommission könnten die Verhandlungen erschwert werden. Auch Hans-Peter Hubmann, Chef des Bayerischen Apothekerverbandes, sprach sich vehement gegen eine Reformkommission aus. Er bezeichnete das Konstrukt der ABDA als „einzigartig“, schließlich sei es der ABDA wie keiner anderen Organisation gelungen, Kammern und Verbände unter einem Dach zu vereinigen.
Auf 2019 verschoben
Nach mehreren gescheiterten Geschäftsordnungsanträgen entschlossen sich die Antragsteller den Antrag zurückzuziehen und ihn auf dem nächsten DAT in Düsseldorf (2019) neu zu stellen.
7 Kommentare
Diskussion
von Veit Eck am 13.10.2018 um 20:28 Uhr
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Conny
von Conny am 12.10.2018 um 16:37 Uhr
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Und was bringt's ?
von gabriela aures am 12.10.2018 um 15:59 Uhr
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AW: Und was bringt's ?
von Bernd Jas am 13.10.2018 um 10:07 Uhr
AW: Und was bringt's
von Pascal Pross am 13.10.2018 um 21:22 Uhr
ich lach mich tot
von Karl Friedrich Müller am 12.10.2018 um 15:56 Uhr
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AW: ich mach mich ein
von Bernd Jas am 13.10.2018 um 9:49 Uhr
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