Referentenentwurf für PTA-Reformgesetz

Adexa und BVpta kritisieren fehlende Verlängerung der PTA-Ausbildung

Stuttgart - 18.04.2019, 13:15 Uhr

Adexa und BVpta (hier bei Gesprächen im BMG im vergangenen Jahr) können dem Entwurf zut PTA-Reform nicht viel abgewinnen. (Von links: Michaela Freudenfeld, Ingrid Heberle
(beide Adexa), Sabine Pfeiffer (BVpta), Andreas
May (Adexa), Bettina Schwarz  und Katja Hennig
(beide BVpta). (m / Foto: Adexa / BVpta)

Adexa und BVpta (hier bei Gesprächen im BMG im vergangenen Jahr) können dem Entwurf zut PTA-Reform nicht viel abgewinnen. (Von links: Michaela Freudenfeld, Ingrid Heberle (beide Adexa), Sabine Pfeiffer (BVpta), Andreas May (Adexa), Bettina Schwarz  und Katja Hennig (beide BVpta). (m / Foto: Adexa / BVpta)


BVpta:  Wünsche der ABDA und der PTA-Schullehrer wurden berücksichtigt

Auch der BVpta ist enttäuscht. Der Entwurf bringe nichts neues, was mit der Änderung der Apothekenbetriebsordnung „legalisiert“ werden soll, sei in den Apotheken schon lang gelebte Praxis. Was die Änderungen bei der Ausbildung betrifft, ist der BVpta ebenso wie die Adexa alles andere als zufrieden: „Wir fordern gemeinsam mit der Adexa seit Jahren eine Verlängerung der Ausbildung auf drei Jahre – wie es bei allen anderen Assistenzberufen im Gesundheitswesen das Minimum ist. Die PTA krebsen bei zweieinhalb Jahren rum. Der Entwurf ist für uns, die sich seit zehn Jahren für eine Novellierung der PTA-Ausbildung einsetzen, ein Schlag ins Gesicht und nicht zukunftsgewandt, sondern eher Stillstand oder sogar ein Rückschritt. So bringt man keine PTA in die Apotheke und hält auch keine.“
In den Augen des BVpta sind hier vor allem die Wünsche der ABDA und der PTA-Schullehrer berücksichtigt worden. Die Bedürfnisse der Auszubildenden und die Anforderungen in der Praxis seien nicht berücksichtigt worden, so die Sprecherin. Der BVPta will den Entwuf nun aber auch noch einer gründlichen Prüfung unterziehen.

Das tut auch die ABDA, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilt, unter anderem im Kontext des Referentenentwurfs für ein Gesetz zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken. Ein Stellungnahme seitens der Apothekerschaft liegt noch nicht vor.



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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