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In deutschen Krankenhäusern
Seit 2007: Zahl der Hepatitis-Behandlungen halbiert
Im Jahr 2017 sind in deutschen Krankenhäusern 3.860 Menschen mit einer Hepatitis-Erkrankung stationär behandelt worden. Damit hat sich die Zahl dieser Patienten innerhalb von zehn Jahren annähernd halbiert. Vor allem bei den chronischen Varianten ist ein starker Rückgang zu verzeichnen, was auf die neuen Therapiemöglichkeiten, insbesondere bei Hepatitis C, zurückzuführen sein könnte.
Die Zahl der Patienten, die wegen einer Hepatitis-Erkrankung vollstationär im Krankenhaus behandelt wurden, hat sich im Jahr 2017 im Vergleich zum Jahr 2007 fast halbiert – von 7.296 auf 3.860. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages am 28. Juli mit. Bemerkenswert ist dabei vor allem, wie sich das Verhältnis von akuten zu chronischen Hepatitiden verändert hat: Machten 2007 die chronischen Verlaufsformen noch über 70 Prozent der stationären Behandlungen aus, entfällt auf diese nur noch ein Viertel – sie gingen von 5.235 in 2007 auf 974 in 2017 zurück. Für diesen Rückgang sind vor allem die chronischen Hepatitis-C-Infektionen verantwortlich (2007: 3.977; 2017: 412). Das Statistische Bundesamt nennt keine Gründe, doch dürfte das in Zusammenhang mit den verbesserten Behandlungsmöglichkeiten stehen – seit Einführung direkt wirkender antiviraler Arzneimittel ist die chronische Hepatitis C heilbar. Und auch bei der chronischen Hepatitis B gingen die Zahlen zurück, von über 1.180 auf knapp über 500. Auch hier werden keine Gründe genannt, dazu beitragen könnte aber unter anderem, dass Hepatitis B mittlerweile bei Kindern seit 1995 zum Standardimpfprogramm gehört
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Bei den akuten Hepatitiden ist hingegen ein Anstieg zu verzeichnen – über alle Formen hinweg von 1.893 auf 2.820. Ein leichter Anstieg bei Hepatitis A von 515 auf 776 wird durch den Rückgang der akuten Hepatitis-B- und C-Erkrankungen (von 862 auf 394 bzw. von 334 auf 134) mehr als wettgemacht. Zu Buche schlägt hier vor allem der Zuwachs bei der akuten Virushepatitis E – von 45 auf 1.215. Allerdings könnte das eher einer gesteigerten Aufmerksamkeit der Ärzteschaft für diese Erkrankung geschuldet sein, als einem tatsächlichen Anstieg bei den Infektionen. So heißt es bereits 2014 im Ärzteblatt: „In Deutschland stieg die Zahl der dem Robert-Koch-Institut gemeldeten Hepatitis-E-Fälle in den letzten Jahren deutlich; ebenso die Anzahl der in PubMed-gelisteten Publikationen über HEV, während die anti-HEV-Seroprävalenz seit 1993 konstant blieb.“
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