Nordseeinsel

(K)ein Drama ums Kupfergeld – Apothekerin auf Wangerooge bleibt gelassen

Düsseldorf - 22.11.2019, 17:55 Uhr

Apothekerin Rita Ademes betreibt eine Apotheke auf Wangerooge, wo angeblich die Kupfermünzen als Zahlungsmittel abgeschafft werden sollen. (Foto: privat)

Apothekerin Rita Ademes betreibt eine Apotheke auf Wangerooge, wo angeblich die Kupfermünzen als Zahlungsmittel abgeschafft werden sollen. (Foto: privat)


Keine Notwendigkeit Preise zu runden

„Und wir könnten die Preise für rezeptpflichtige Arzneimittel ja auch gar nicht ändern. Die sind ja festgeschrieben. Höchsten bei den OTC-Produkten könnten wir andere Preise ansetzen“, sagt sie. Dafür bestehe aber keine Notwendigkeit. Auf- oder abrunden auf ganze zehn Cent Beträge werde sie nicht. 

Auch die anderen Einzelhändler der Insel werden so wohl ihre Preise nicht auf- oder abrunden – auf ganze zehn Cent-Beträge zu kommen würde sich für manche Betriebe auch schwierig darstellen.

Die Geldzählmaschine in der Apotheke steht bereit. (Foto: privat)

Dass aber ein Viertel bis ein Drittel der Kunden – besonders die Jüngeren – ohnehin eher bargeldlos bezahle, findet Ademes gut. „Ich habe aber eine Grenze von mindestens 10 Euro für bargeldlose Zahlungen angesetzt“, sagt sie. Allein, damit sich das mit den Gebühren rechne. Grundsätzlich befürwortet Ademes bargeldlosen Zahlungsverkehr. „Aber wenn das zunehmen soll, müssten die Banken auch die Gebühren dafür weiter senken“, sagt sie. Die Volksbank wolle in der Hinsicht wohl besondere Angebote machen, heißt es.

Ademes jedenfalls ist froh, wenn sich die Aufregung auf der an sich ruhigen Insel nun wieder legt.



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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