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DocMorris-Apothekenplattform – würden Sie mitmachen?
Der niederländische Versandkonzern DocMorris plant, in Deutschland eine eigene Vorbestellplattform für Apothekenprodukte zu schaffen. Dabei will der Versender auch mit Vor-Ort-Apotheken kooperieren, die der Patient dann als Lieferant für sein bestelltes Arzneimittel auswählen kann. Wir wollen von unseren Lesern wissen, ob sie sich an einem entsprechenden Modell beteiligen würden.
In Spanien kann man bereits einen Eindruck davon bekommen, was DocMorris in Deutschland vorhat. Dort hat der Mutterkonzern Zur Rose 2018 die E-Commerce-Plattform „Promofarma“, übernommen. Die 2012 gegründete Firma hat ihren Sitz in Barcelona und hat sich auf den Verkauf von „apothekenüblichen Produkten“ aus den Bereichen Gesundheit, Kosmetik und Körperpflege spezialisiert. Promofarma ist allerdings mitnichten eine Apotheke, sondern ein IT-Unternehmen, das eine Bestell-Plattform entworfen hat. Auf dieser Plattform werden Käufer mit Verkäufern gewissermaßen zusammengeführt, vergleichbar mit Amazons Market Place. Die Verkäufer sind fast ausschließlich Vor-Ort-Apotheken. Die können selbst entscheiden, welche Ware sie über die Plattform anbieten wollen – wobei der Rx-Versand in Spanien strikt untersagt ist. Schließlich kann sich der Käufer dann entscheiden, ob er das Arzneimittel aus einer der teilnehmenden Apotheken abholt oder nach Hause geliefert bekommt.
Inzwischen sind mehrere hundert Apotheken an das Netzwerk angebunden. DocMorris-Chef Heinrich hatte bereits vor einer Weile angekündigt, dass ein solches Modell auch in Deutschland denkbar wäre. Nun wird die Sache konkret. Der niederländische Versandkonzern DocMorris will in den kommenden Monaten eine eigene Vorbestellplattform für Apothekenprodukte schaffen. Laut einer Pressemitteilung soll „in den kommenden Monaten“ ein neuer „Marktplatz“ aufgebaut werden. Wann genau die Plattform ans Netz gehen soll, wird nicht erwähnt. Ab dem zweiten Quartal dieses Jahres sollen Experten der Promofarma in den Aufbau der Plattform involviert werden. Wie schon bei der E-Rezept-Kooperation mit den westfälisch-lippischen Hausärzten will DocMorris auch bei der Plattform mit Vor-Ort-Apothekern zusammenarbeiten.
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Doch wollen die Apotheker das auch? Das Gegenargument liegt auf der Hand: Dahinter steckt DocMorris. Doch für den einen oder anderen könnte anderes schwerer wiegen, zum Beispiel dass man darüber immerhin die Chance habe, die Menschen in die eigene Apotheke zu bekommen.Wir wollen von unseren Lesern wissen, wie sie das sehen.
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4 Kommentare
DocMorris Plattform - mitmachen?
von Mellis am 05.02.2020 um 12:08 Uhr
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Oh wie recht hatte Orwell
von Moritz Müller am 05.02.2020 um 8:38 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Plattformpreis killt Apothekenpreis ... "Mach auf die Tūr" ... Strategische Übernahme durch die Hintertür ...
von Christian Timme am 31.01.2020 um 7:53 Uhr
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ohne jedes Rückgrat
von Karl Friedrich Müller am 31.01.2020 um 7:42 Uhr
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