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Die Entwicklungen rund um das neue Coronavirus sind extrem dynamisch. Maßnahmen, die man vor einer Woche noch vermeiden wollte, sind heute Realität. Am 2. März hatte das Robert Koch-Institut seine Risikoeinschätzung noch auf „mäßig“ heraufgesetzt, am 11. März rief die WHO die Pandemie aus und nun wird die „Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland“ insgesamt als „hoch“ eingeschätzt.
Die Risikobewertung zu COVID-19 des RKI (Robert Koch-Institut) wurde laut Internetauftritt gegenüber der Version vom 15. März 2020 geändert. Dort liest man nun, dass es sich weltweit und in Deutschland um eine sehr dynamische und ernst zu nehmende Situation handele. Bei einem Teil der Fälle seien die Krankheitsverläufe schwer, „auch tödliche Krankheitsverläufe kommen vor“ und die Zahl der Fälle in Deutschland steigt weiter.
Diese Entwicklung hat nun dazu geführt, dass „die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland“ derzeit insgesamt als hoch eingeschätzt wird.
Belastung des Gesundheitssystems kann örtlich „sehr hoch“ sein
Das RKI betont aber auch, dass die Gefährdung von Region zu Region variiert. Die Belastung des Gesundheitswesens hänge maßgeblich von der regionalen Verbreitung der Infektion, den vorhandenen Kapazitäten und den eingeleiteten Gegenmaßnahmen (Isolierung, Quarantäne, soziale Distanzierung) ab und könne örtlich sehr hoch sein, heißt es. So dynamisch wie sich die Situation entwickelt liest man auf der Seite des RKI auch: „Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern.“
Dass die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe mit zunehmendem Alter und bestehenden Vorerkrankungen zunimmt, gilt weiterhin.
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„Zur Zeit ist Europa im Fokus der Pandemie“
Laut Rundfunk Berlin-Brandenburg sagte RKI-Präsident Lothar Wieler auf einer Pressekonferenz am heutigen Dienstag, dass Experten eine mehrjährige Dauer der Pandemie erwarten und: „Zur Zeit ist Europa im Fokus der Pandemie.“ Man wisse, dass Pandemien in Wellen verliefen. Deren Geschwindigkeit kenne man aber nicht genau. Es werde Jahre dauern, bis der erwartete Infektionsanteil von 60 bis 70 Prozent erreicht sei.
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