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Gegen COVID-19
Nach Härtefallprogrammen jetzt klinische Studie mit Opaganib
Für die Behandlung von Patienten mit COVID-19 macht ein neuer Kandidat auf sich aufmerksam: Der selektive Sphingosinkinase-2 (SK2)-Inhibitor Opaganib soll sich jetzt in einer Phase-IIa-Studie beweisen.
Der selektive Sphingosinkinase-2 (SK2)-Inhibitor Opaganib von RedHill Biopharma hat die nächste Stufe der klinischen Erprobung gegen COVID-19 erklommen. Wie das Unternehmen mitteilt, hat die US-amerikanische Aufsichtsbehörde FDA die Genehmigung für eine klinische Studie Phase-IIa-Studie erteilt. In diese sollen bis zu 40 stationäre Patienten aufgenommen werden, die an einer mäßigen bis schweren SARS-CoV-2-Infektion und einer Lungenentzündung leiden und zusätzlichen Sauerstoff benötigen.
So wirkt Opaganib
Opaganib ist ein neuer „first-in-class“, oral verabreichter, selektiver Sphingosinkinase-2 (SK2)-Inhibitor. Durch die Hemmung von SK2 blockiert Opaganib die Synthese von Sphingosin-1-Phosphat (S1P), ein Lipid-Signalmolekül, das das Krebswachstum und Entzündungen fördert. Präklinische Daten sollen aber auch antivirale Aktivitäten gezeigt haben. Diese gründen sich darauf, dass die selektive SK2 auch im Replikations-Transkriptions-Komplex von positiv-strängigen ssRNA-Viren, ähnlich dem Coronavirus, eine Rolle spielt. Ihre Blockade könnte deshalb neben der antientzündlichen Wirkung auch die virale Replikation hemmen, so die Rationale für den Einsatz gegen COVID-19.
Opaganib hat nach Unternehmensangaben bereits erfolgreich mehrere präklinische Studien mit Onkologie-, Entzündungs-, Verdauungstrakt- und Strahlenschutz-Modellen sowie eine klinische Phase-I-Studie mit Krebspatienten mit soliden Tumoren im fortgeschrittenen Stadium durchlaufen. Es wird derzeit in einer Phase-I/IIa-Studie bei fortgeschrittenem Gallengangskarzinom und einer Phase-II-Studie bei Prostatakrebs untersucht. Nun soll sich Opaganib auch gegen COVID-19 beweisen.
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