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In diesen Minuten startet in Köln die Delegiertenversammlung der Apothekerkammer Nordrhein - als Präsenzveranstaltung unter besonderen Auflagen. Kammerpräsident Dr. Armin Hoffmann hatte bereits vergangene Woche in der DAZ argumentiert, warum er sich und seinen Kollegen „zu einer verantwortungsvollen Normalität“ verpflichtet fühlt. Das ist durchaus ein bemerkenswerter Schritt, wenn man realisiert, dass die meisten anderen standespolitischen Termine der Apotheker derzeit abgesagt werden oder höchstens virtuell stattfinden.
Die Corona-Pandemie in Deutschland bringt man zwangsläufig mit den Karnevalshochburgen in Nordrhein-Westfalen in Verbindung. Der Kreis Heinsberg entwickelte sich Anfang des Jahres deshalb zum Corona-Hotspot, weil die Einwohner – wie in jedem Jahr – ihrer Tradition nachgingen und in einem großen Festsaal Karneval feierten.
Nordrhein-Westfalen ist aber auch das Bundesland, das sich im Bundesvergleich relativ früh wieder für Lockerungen der Pandemiebedingten Einschränkungen entschied. Der Vorstoß von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird von seinen Politikerkollegen daher nicht unkritisch gesehen.
Ausgerechnet die Apothekerkammer Nordrhein ist es auch, die bisher als eine der wenigen Standesvertretung ihre Delegiertenversammlung am heutigen Mittwoch als Präsenzveranstaltung abhält. Das Treffen findet statt im Kölner Gürzenich – der bekannten Karnevalsfesthalle im Zentrum der Altstadt. Den meisten Mitgliedern sei die Location durch große Fortbildungsveranstaltungen in der Vergangenheit bereits bekannt, erklärte ein Kammersprecher letzte Woche gegenüber der DAZ. Zudem habe die Lokalität seit mehreren Wochen Veranstaltungen vergleichbarer Größe betreut. So seien die Organisatoren vor Ort bereits auf die Durchführung von Events unter Pandemie-Bedingungen eingestellt.
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Das Sicherheitskonzepte beinhaltet Einlasskontrollen, Abstands- und Hygieneregeln sowie eine permanente Maskenpflicht. Alle Delegierten nehmen an Einzeltischen platz und erhalten ein persönliche Desinfektionsmittel-Fläschchen.
Neben dem Präsidentenbericht sind eine Änderung der Verwaltungsgebührenordnung sowie die Verabschiedung einer Resolution geplant, deren Inhalt den Deligierten erst kurzfristig mitgeteilt werden soll.
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Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass die AKNR die bisher einzige Standesvertretung gewesen sei, die ihre Vollversammlung als Präsenzveranstaltung abgehalten hat. Das ist nicht korrekt. Sowohl die Kammern Sachsen-Anhalt (10.6.) als auch Berlin (15.6.) hatten ihre Delegierten bereits zu Präsenzveranstaltungen eingeladen.
3 Kommentare
FORZA AK NORDRHEIN
von Kathrin Storch am 19.06.2020 um 5:22 Uhr
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Warum beruft die BAK nicht die LAKs ein um überfällige Mehrheitsentscheidungen zu forcieren?
von Christian Timme am 17.06.2020 um 16:22 Uhr
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DV Hessen
von Dr.Diefenbach am 17.06.2020 um 12:34 Uhr
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