Vermeintliche Google-Verträge

Kammer warnt vor Telefon-Vertragsabschlüssen

Berlin - 31.07.2020, 16:30 Uhr

Am Telefon sollten Vertragsabschlüsse mit unbekannten Anrufern tabu sein. (Foto: terovesalainen / stock.adobe.com)

Am Telefon sollten Vertragsabschlüsse mit unbekannten Anrufern tabu sein. (Foto: terovesalainen / stock.adobe.com)


Die Sächsische Landesapothekerkammer warnt Apotheken aus aktuellem Anlass vor telefonischen Vertragsabschlüssen. Derzeit gibt es offenbar Anrufer, die vorgeblich Google-Verträge verlängern wollen – und am Ende saftige Rechnungen stellen.

In Baden-Württemberg sollen Inhaber einer Apothekenbetriebserlaubnis Anrufe erhalten haben, in denen – vermeintlich im Auftrag von Google – Angebote unterbreitet wurden, um die Auffindbarkeit der Apotheken-Homepage bei Google zu verbessern. Konkret soll in einem ersten Anruf über Verlängerungsoptionen von angeblichen Google-Verträgen gesprochen werden. In einem weiteren Anruf wird eine Reihe von Daten abgeglichen. Die Fragen werden offenbar so gestellt, dass der Angerufene möglichst mit „Ja“ antwortet. Dieses Gespräch wird auch aufgezeichnet.

Doch diese Gespräche haben Folgen, wie die Sächsische Landesapothekerkammer aktuell warnt: Die Apotheken erhielten Rechnungen der Firma Teledeal Media mit der Anschrift Hinter dem Schinken 14, 46446 Emmerich. Für einen Online-Eintrag auf der Internetseite www.staedte-check.de sollten die Apotheker mehr als 1.000 Euro bezahlen.

Die Apothekerkammer warnt ausdrücklich davor, vertragliche Vereinbarungen auf der Basis von Telefonanrufen abzuschließen, wenn die betreffenden Telefonkontakte in der Apotheke nicht bekannt sind.


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