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Wer finanziert die Coronakrise im Gesundheitswesen?
PKV wehrt sich gegen Vorwürfe
PKV stützt Apotheken auch in „Nicht-Corona-Zeiten“
Der Sprecher wies allerdings darauf hin, dass die PKV auch in „Nicht-Corona-Zeiten“ einen wichtigen Beitrag für eine flächendeckende Versorgung und eine auskömmliche Vergütung der Apotheken leiste: Denn hier gibt es keinen Kassenabschlag, wie in der GKV, zudem werden häufiger teure Orginalpräparte verordnet. Nach Berechnungen des Wissenschaftlichen Instituts der Privaten Krankenversicherung (WIP) brachte das einer Apotheke im Jahr 2015 im Schnitt eine Mehreinnahme von 6000 Euro.
GKV: Rücklagen verhindern Beitragserhöhung
Was die eingangs genannten breit gestreuten Coronatests auch bei nicht symptomatischen Personen betrifft, so betont der PKV-Verband, dass derartige Maßnahmen zum Infektionsschutz gesamtgesellschaftliche Aufgaben seien, die der Staat aus Steuermitteln finanzieren müsse. Das sieht die GKV nicht anders. Nach einem Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am heutigen Freitag hat GKV-Chefin Doris Pfeiffer zudem betont, dass auch der Rettungsschirm für die Arztpraxen, Sonderleistungen für Kliniken, der Pflegerettungsschirm und vieles mehr, deutliche Spuren beim Gesundheitsfonds und den einzelnen Kassen hinterlassen hätten. „Dank ihrer vorausschauenden Haushaltsführung in den letzten Jahren werden die Krankenkassen in diesem Jahr im Durchschnitt ohne eine Beitragserhöhung auskommen. Aber um einen flächendeckenden Anstieg der Zusatzbeiträge im kommenden Jahr zu vermeiden, braucht es für 2021 einen extra Bundeszuschuss für den Gesundheitsfonds“, erklärte Pfeiffer.
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