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Bevölkerungsstudie
Was macht die Pandemie mit unserer Gesundheit?
Eine der größten Bevölkerungsstudien zur Pandemieforschung läuft derzeit an der Gutenberg-Universität Mainz. Man will herausfinden, welche Auswirkungen SARS-CoV-2 sowie die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung auf die allgemeine Gesundheit haben. Nun liegen Ergebnisse einer ersten Zwischenauswertung vor – online für jeden einsehbar.
Die sogenannte Gutenberg COVID-19 Studie startete im Oktober 2020 und soll bis Juni 2021 laufen. An über 10.000 Personen aus Rheinhessen untersuchen Forscherteams der Universitätsmedizin Mainz wie sich die Pandemie gesundheitlich auswirkt. Hierfür erheben sie umfangreiche Daten zur Gesundheit, aber auch zu Einstellung und Verhalten der Teilnehmer:innen etwa bezüglich des Infektionsschutzes. Die Daten werden jeweils zu zwei Zeitpunkten im Abstand von vier Monaten erhoben. Die aktuelle Zwischenauswertung basiert auf der ersten Untersuchung von bislang circa 5.450 Teilnehmer:innen Ende Januar.
Erste Ergebnisse veröffentlicht
Die Zwischenergebnisse zeigen unter anderem:
- Bezüglich der Einhaltung der AHA-Regeln besteht noch Optimierungspotenzial in der Bevölkerung.
- In den vergangenen vier Monaten hat die Impfbereitschaft deutlich zugenommen. So wollen sich derzeit (Stand: Woche vom 20. bis 27. Januar) 87 Prozent wahrscheinlich impfen lassen. Gut 2 Prozent wollen das wahrscheinlich nicht, knapp 11 Prozent sind unentschlossen.
- Die Pandemie hat einen deutlichen Einfluss auf die Gesundheitsversorgung mit potenziell negativen Spätfolgen für die Bevölkerungsgesundheit.
- In der Selbsteinschätzung zeigt sich eine körperliche und seelische Belastung der Bevölkerung. Allerdings scheint der Lockdown bisher keine starken Effekte auf die Entwicklung von Ängstlichkeit und Traurigkeit gehabt zu haben.
- Jede 25. Person in der Bevölkerung hat Verschwörungsgedanken hinsichtlich der Pandemie.
- Das Nettoeinkommen ist bei etwa jeder 10. Person gesunken, bei jeder 14. Person gestiegen.
Eine Darstellung der Untersuchungsergebnisse kann online eingesehen werden.
Quelle: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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