5. und 6. Juni 2021

8. Westfälisch-lippischer Apothekertag erstmals als Hybrid-Kongress

Dillingen/Stuttgart - 09.03.2021, 07:00 Uhr

Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening: „Eine komplette Absage dieser Leuchtturmveranstaltung stand für uns in Westfalen-Lippe niemals ernsthaft zur Debatte.“ (Foto: ABDA)

Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening: „Eine komplette Absage dieser Leuchtturmveranstaltung stand für uns in Westfalen-Lippe niemals ernsthaft zur Debatte.“ (Foto: ABDA)


Der diesjährige Westfälisch-lippische Apothekertag am 5. und 6. Juni 2021 wird in seiner 8. Auflage zum ersten Mal als Hybrid-Kongress veranstaltet – drei Monate später als ursprünglich geplant und als Vor-Ort- sowie Digitalveranstaltung. Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe als Veranstalterin erwartet etwa 1.500 Teilnehmer:innen im „Messe und Congress Centrum Halle Münsterland“ sowie im digitalen Raum.

So ganz wollte die Apothekerkammer Westfalen-Lippe auch in Pandemiezeiten nicht auf Präsenzpublikum verzichten, deshalb findet der 8. Westfälisch-lippische Apothekertag (WLAT) zum ersten Mal als Hybrid-Kongress statt. Kammer- und ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening wird deshalb am 5. und 6. Juni die rund 1.500 erwarteten Teilnehmer:innen des Apothekertages sowohl vor Ort als auch digital zu Hause begrüßen, wie die Apothekerkammer Westfalen-Lippe nun bekannt gab. 

„Der Fortbildungswille unseres Berufsstandes ist ungebrochen, ja in der Pandemie sogar noch weiter angestiegen. Auch beim 8. WLAT verbinden wir wieder ein anspruchsvolles Vortragsprogramm mit dem berufspolitischen und kollegialen Austausch und tragen durch unser sehr flexibles Konzept zugleich den schwierigen Rahmenbedingungen für große Kongresse Rechnung“, sagt Overwiening. Sie fügt hinzu: „Eine komplette Absage dieser Leuchtturmveranstaltung stand für uns in Westfalen-Lippe niemals ernsthaft zur Debatte. Wir Apotheker:innen wollen und müssen auch in der Corona-Krise weiter sichtbar und aktiv bleiben.“

Um den Westfälisch-lippischen Apothekertag als Hybridveranstaltung realisieren zu können, setzt die Apothekerkammer bei der Austragung zum einen auf größere Räumlichkeiten im Messe Centrum sowie konsequente Abstands- und Nachverfolgungsregelungen, zum anderen auf die Option, den Kongress notfalls komplett digital anzubieten, so die Veranstalterin. „Die exakte Zahl der Teilnehmer:innen in Präsenz werden wir daher, abhängig vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie und der dann gültigen Schutzverordnung, erst recht kurzfristig festlegen können“, sagt Michael Schmitz, der als Geschäftsführer Kommunikation mit der Umsetzung des Hybrid-Konzepts befasst ist.

Besucherrekord beim 7. Apothekertag

Der Westfälisch-lippische Apothekertag, kurz WLAT genannt, findet im Zweijahresrhythmus statt und wird von der Apothekerkammer Westfalen-Lippe ausgerichtet. Beim wichtigsten Fortbildungskongress der Kammer wurde in der 7. Auflage am 23. und 24. März in Münster nach Angaben der Veranstalterin mit 1.340 Teilnehmer:innen ein Besucherrekord gebrochen.

Eines der Highlights vor zwei Jahren war das Referat von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der wenige Tage zuvor sein überarbeitetes Eckpunktepapier zur Apothekenreform vorgestellt hatte. Spahn erklärte damals, er wolle „Wildwest“ bei Boni beenden. Mit dem sozialrechtlichen Rx-Boni-Verbot bestehe die Chance, die Gleichpreisigkeit durchzusetzen. Es sei auch vor Gericht „gut begründbar“. Spahn hatte die ABDA kritisiert, weil sie keine Vorschläge für ein neues Vergütungssystem mache, das nicht an den Verkauf von Packungen gebunden sei. Darum setze er auf honorierte pharmazeutische Dienstleistungen als Ergänzung.


Robert Hoffmann, Redakteur DAZ.online
redaktion@daz.online


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